Werner RotsaertWerner Rotsaert (* 15. Mai 1953 in Oostende)[1] ist ein belgischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. WerdegangRotsaert war belgischer Nationalspieler, 1972 und 1976 nahm er mit der Mannschaft an den Ausscheidungsrunden für die Olympischen Spiele teil.[1] Er bestritt 50 Länderspiele.[2] Seine Stärke war der Wurf.[3] Auf Vereinsebene spielte er für Sunair Oostende[4] und von 1975 bis 1984 bei Avanti Brügge.[5] In drei Spielzeiten war Rotsaert bester Korbschütze der belgischen Liga.[2] 2010 veröffentlichte er einen Film über die Vereinsgeschichte Sunair Oostendes zwischen 1970 und 1999.[6] Als Trainer betreute er die Damen des BBC Koksijde, mit denen er dreimal in Folge den belgischen Meistertitel errang.[2] Er trainierte hernach von 1988 bis 1990 die Herren von Avanti Brügge,[7] ab 1990 dann Maccabi Brüssel, nahm mit der Mannschaft 1990/91 am europäischen Vereinswettbewerb Korać-Cup teil.[8] 1992 wechselte er als Trainer zum deutschen Zweitligisten Forbo Paderborn.[9] Er führte die Mannschaft in die Spitzengruppe der 2. Basketball-Bundesliga, wurde mit ihr 1993 Vizemeister und 1994 Meister, wodurch der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga gelang. Zu Rotsaerts Meisteraufgebot gehörten Spieler wie Douglas Spradley, Dirk Happe, Christian Mehrens, Peter Cole, Manfred Winter und Peter Truskowski.[10] Rotsaert betreute die Ostwestfalen auch in der Bundesliga-Saison 1994/95. Trotz Neuzugängen wie Margus Metstak und Greg Trygstad[11] wurde der Klassenerhalt verpasst, der Belgier schloss die Saison 94/95 mit Paderborn auf dem vorletzten Platz der Bundesliga-Nordstaffel ab, in der Relegationsrunde wurde der Klassenerhalt nicht geschafft.[12] Höhepunkt des Bundesliga-Jahres für Rotsaert und seine Mannschaft war ein Überraschungserfolg gegen Alba Berlin im November 1994. Mit dem 88:78 gelang der erste Bundesliga-Heimsieg.[13] Nach dem Abstieg endete Rotsaerts Amtszeit. Er war ab 1995 bei SN Gent in seinem Heimatland als Trainer,[14] danach ebenfalls in Belgien in Damme tätig.[15] 1999 ging er nach Paderborn zurück,[16] im Februar 2001 verließ der Belgier die Mannschaft, da die Paderborner in großen finanziellen Schwierigkeiten steckten.[17] Im Sommer 2001 trat er das Traineramt beim BC Estaimpuis an.[2] Ende Oktober 2003 wurde er wieder Trainer beim Zweitligisten Damme.[15] Er zog sich spätere in untere Spielklassen zurück, betreute die Mannschaft von TMCI Wevelgem.[6] 2018 wurde Rotsaert Trainer an alter Wirkungsstätte, er kehrte zu Avanti Brügge zurück.[5] Sein Sohn Sam Rotsaert wurde ebenfalls Basketballtrainer.[3] Fußnoten
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