Werner Hubert Kraus (* 25. Juni1956 in Haunritz, Oberpfalz) ist ein deutscher Präparator, der durch seine lebensgroßen Rekonstruktionen ausgestorbener Rieseninsekten internationale Bekanntheit erlangte.[1]
Nach seiner Ausbildung zum geowissenschaftlichen Präparator an der Präparatorenschule in Bochum, wurde Kraus 1984 an der RWTH Aachen angestellt. Seit dieser Zeit forscht er zu paläontologischen Themen wie dem Ammonitentier,[2] Fossilfälschungen,[3] und zu Methoden auf dem Gebiet der Präparationstechnik.[4] Im Jahre 1987 begann er ausgestorbene Lebensformen auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse im Maßstab 1:1 zu rekonstruieren. Dabei konzentrierte er sich zunächst auf Rieseninsekten aus dem Paläozoikum, später entstanden auch Reptilien und der Riesenhai Megalodon.[5]
↑W. Kraus: Ein real-hypothetisches Modell, der Ammonit. In: Der Präparator. 1989, 35 (3), S. 105–117.
↑W. Kraus: Fossilfälschungen. In: Der Präparator. 1990, 36 (2), S. 45–76
↑W. Kraus: ATP-Reagenz und Lamipeel. Zwei neue Präparationsverfahren zur verbesserten Darstellung von Karbonatstrukturen in Auflicht- und Durchlichtpräparaten. In: Der Präparator. 2002, 48 (2), S. 51–75
↑Jürgen Nakott: Horror am Baggersee. Die Urlibelle Meganeuropsis lebensgroß rekonstruiert. In: National Geographic Deutschland, April 2001, S. 8–11.
↑Carsten Brauckmann und Elke Gröning: Enträtselung eines Riesen-Gliederfüssers. Pressemitteilung Technische Universität Clausthal, 19. August 1997, via uni-protokolle.de.