Nach dem Schulbesuch in Schiers studierte Gantenbein 1945 bis 1949 an der ETH Zürich Architektur. Praktika oder Mitarbeit bei Braillard (Lausanne), Hunziker (Brugg) und Burckhardt (Zürich) erfolgten vor oder während des Studiums.[1] Wichtige Hochschullehrer waren für ihn Friedrich Hess, Hans Hofmann und William Dunkel. Am Lehrstuhl Dunkels erhielt er nach dem Studium auch eine Assistentenstelle und arbeitete in seinem Büro. 1953 konnte er sich selbständig machen, er eröffnete ein Büro in Zürich mit Zweigniederlassung in seiner Heimatstadt Buchs. 1959 wurde er in den BSA aufgenommen.
Gantenbein durfte im Laufe seiner Karriere zweimal die Schweizer Pavillons bei Weltausstellungen planen, nämlich eine Struktur aus sechseckigen Waben für die Expo 58 in Brüssel[2] und die Expo '67 in Montréal[3].
Die Schwerpunkte seines Schaffens liegen in Buchs und Zürich. Stadtbildprägend für Zürich an der Ecke Urania- und Bahnhofstrasse ist unter anderem das Geschäftshaus Modissa von 1975 mit der gebogenen Metallfassade[4], das die Auszeichnung guter Bauten erhielt und 2013 ins Denkmalschutzinventar der Stadt Zürich übernommen wurde. Ebenfalls die Auszeichnung guter Bauten erhielten das Geschäftshaus für die SUISA (1962–67) sowie für die Überbauung zum Bauhof in Oerlikon[5], das ebenfalls 2013 in den Denkmalschutz inventarisiert wurde.[6]
↑N.N.: Verbände - Neuaufgenommene Mitglieder des BSA. In: Das Werk. Band47, Nr.1, 1960, S.3* (e-periodica.ch).
↑N.N.: Der Schweizer Pavillon an der Internationalen Weltausstellung 1958 in Brüssel. In: Das Werk. Band45, Nr.10, 1958, S.345ff., doi:10.5169/seals-35084.
↑N.N.: Der Schweizer Pavillon an der Expo 67 in Montreal : Projektierung, Koordination und Bauleitung Werner Gantenbein BSA/SIA, Zürich. In: Das Werk. Band54, Nr.11, 1967, S.714ff., doi:10.5169/seals-42106.
↑N.N.: "Zum Bauhof" in Zürich-Oerlikon : 1967, Architekt Werner Gantenbein BSA/SIA, Zürich und Buchs. In: Das Werk. Band55, Nr.4, 1968, S.234ff., doi:10.5169/seals-42893.