Nach dem 1967 abgelegten Abitur an der Oberrealschule Bamberg (heute Clavius-Gymnasium) und einem anschließenden zweijährigen Praktikum in der St.-Hedwig-Apotheke in Bamberg studierte Dressendörfer Pharmazie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und schloss dieses Studium 1972 mit dem Staatsexamen ab. In den Jahren 1972–74 belegte er in einem Aufbaustudium u. a. die Fächer mittelalterliche Geschichte und Geschichte der Medizin.
Nach seiner 1975 erfolgten Approbation zum Apotheker promovierte er bei Günter Kallinich am Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Thema Spätmittelalterliche Arzneitaxen des Münchner Stadtarztes Sigmund Gotzkircher aus dem Grazer Codex 311. 1976–78 erfolgte an der Bayerischen Bibliotheksschule in München seine Ausbildung zum Bibliothekar des Höheren Dienstes an wissenschaftlichen Bibliotheken. Nach erfolgter Anstellungsprüfung war er 1978–79 an der Bayerischen Staatsbibliothek München als Bibliotheksrat eingesetzt.
1980 gründete er in Bamberg die E.-T.-A.-Hoffmann-Apotheke, blieb aber der Forschung und Lehre weiterhin verbunden:
Spätmittelalterliche Arzneitaxen des Münchner Stadtarztes Sigmund Gotzkircher aus dem Grazer Codex 311. Ein Beitrag zur Frühgeschichte des süddeutschen Apothekenwesens (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 15). Verlag H. Wellm, Pattensen 1979, ISBN 3-921456-21-5. Zugleich mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation München 1975.
Hartmann Schedels Angaben zur Aufbewahrung von Arzneimitteln in Apotheken. In: Gundolf Keil (Hrsg.): „gelêrter der arzeniê, ouch apotêker“. Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Festschrift zum 70. Geburtstag von Willem F. Daems. Horst Wellm Verlag, Pattensen/Hannover 1982 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 24), ISBN 3-921456-35-5, S. 543–550.
als Hrsg. mit Gundolf Keil und Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Älterer deutscher „Macer“ – Ortolf von Baierland „Arzneibuch“ – „Herbar“ des Bernhard von Breidenbach – Färber- und Maler-Rezepte. Die oberrheinische medizinische Sammelhandschrift des Kodex Berleburg (Berleburg, Fürstlich Sayn-Wittgenstein’sche Bibliothek, Cod. RT 2/6. Farbmikrofiche-Edition). Einführung zu den Texten, Beschreibung der Pflanzenabbildungen und der Handschrift (= Codices illuminati medii aevi. 13). Edition Lengenfelder, München 1991, ISBN 3-89219-013-5.
mit Klaus Dobat: Das Kräuterbuch von 1543. (ein Nachdruck der 1543 veröffentlichten Erstausgabe des Werkes von Leonhart FuchsNew Kreüterbuch), Benedikt Taschen Verlag, 2001, Köln, ISBN 3-8228-1297-8.
Blüten, Kräuter und Essenzen: Heilkunst alter Kräuterbücher. Jan Thorbecke Verlag, 2003, ISBN 3-7995-3509-8.
Thorbeckes kleine Kräuterapotheke: Altes Kräuterwissen für heute. Jan Thorbecke Verlag, 2005, ISBN 3-7995-3517-9.
mit Klaus W. Littger: Garten von Eichstett. Taschen-Verlag, 2007, ISBN 978-3-8228-3807-5.
mit Irmgard Müller: Gart der Gesundheit: Botanik von den Anfängen bis 1800. (= Katalog der Franckeschen Stiftungen zu Halle. Band 26). Harrassowitz Verlag, 2011, ISBN 978-3-447-06464-4.
Durch die Blumen gesprochen – Pflanzen im „Himmelsgarten“ von St. Michael zu Bamberg. Kunstschätzeverlag, 2012, ISBN 978-3-934223-38-7.