Weltcup der Nordischen Kombination 1994/95
Die Weltcupsaison 1994/95 der Nordischen Kombination begann am 29. November 1994 in Steamboat Springs (USA) und endete am 25. März 1995 im japanischen Sapporo. Während der Saison wurden vom 9. bis 19. März 1995 die Nordischen Skiweltmeisterschaften im kanadischen Thunder Bay ausgetragen. Aufgrund einer Änderung des Reglements durch den internationalen Skiverband FIS waren die Startlisten für die jeweiligen Rennen bereits im Vorfeld weitestgehend bekannt. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse vom Welt- und Intercontinentalcup wurden pro Weltcup 45 Starter namentlich bestimmt. Darüber hinaus durfte jede im Weltcup vertretene Nation mit mindestens zwei Athleten antreten. Für den ersten Wettbewerb in Steamboat Springs waren die ersten 40 Kombinierer der Weltrangliste 1993/94 sowie die ersten sechs der Junioren-Weltmeisterschaften 1994 startberechtigt. Damit wurde das langjährig geplante und umstrittene Projekt mit Auf- und Abstieg umgesetzt. Für die erste Saison rechnete die FIS im Vorfeld damit, dass fünf bis zehn Athleten auf- bzw. absteigen würden,[1] wobei ein Abstieg der Verlust der Startberechtigung im Weltcup und somit eine Abstufung in den Intercontinentalcup bedeuten würde. Darüber hinaus beschloss das FIS-Komitee unter der Leitung des Vorsitzenden Helmut Weinbuch eine Anpassung der Umrechnungsformel Sprunglauf/Langlauf für Wettbewerbe nach der Gundersen-Methode, sodass nun zehn statt neun Punkte einer Minute entsprachen.[2] Mit seinen sechs Siegen in zehn Weltcuprennen konnte der Japaner Kenji Ogiwara den Gesamtweltcup zum dritten Mal in Folge für sich entscheiden. Er wurde damit der erste Nordische Kombinierer, dem dies gelang. Auf die Plätze folgen ihm die Norweger Bjarte Engen Vik und Knut Tore Apeland, der nach fast fünf Jahren wieder einen Weltcupsieg feiern konnte. Ebenfalls zwei Weltcuprennen für Norwegen konnte Fred Børre Lundberg gewinnen, wurde jedoch am Ende lediglich Sechster der Gesamtwertung. Die gute Mannschaftsleistung der Japaner rundeten Tsugiharu Ogiwara und Takanori Kōno mit ihren zweiten Plätzen ab. Den einzigen nicht japanischen bzw. norwegischen Podestplatz der Saison im Einzel holte der Österreicher Mario Stecher mit seinem dritten Platz im schwedischen Falun. Ergebnisse und WertungenWeltcup-ÜbersichtWeltcupendstand und erreichte PlatzierungenDie Tabelle gibt einen Überblick über die erreichten Platzierungen durch die Saison der Nordischen Kombinierer, die mindestens einen Weltcuppunkt erhalten haben. Die Tabelle enthält dabei lediglich die Platzierungen bis zu Platz 15, da nur diese in den unten verlinkten Ergebnislisten angegeben sind. Bei fehlenden Angaben lässt sich daher nicht die Aussage treffen, ob der Athlet an dem Weltcup nicht teilgenommen oder allein die Plätze 1 bis 15 nicht erreicht hat.
In der Nationenwertung waren insgesamt 19 Nationen klassiert.[8]
WeblinksEinzelnachweise
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