Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind einfach, unpaarig gefiedert oder dreizählig, selten auch zweizählig. Die Blattspindel ist häufig geflügelt und die früh abfallenden Nebenblätter können miteinander verwachsen sein.[2]
Generative Merkmale
Die Weinmannia-Arten können zwittrig, diözisch oder polygamomonözisch sein. Die seiten- oder endständigen Blütenstände sind traubig und stehen einzeln oder in Gruppen von meist zwei bis vier an einen kurzen Blütenstandsschaft. Die Blüten stehen meist büschelig angeordnet an der Blütenstandsachse.[2]
Die relativ kleinen Blüten sind radiärsymmetrisch und vier- oder fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die vier oder fünf Kelchblätter überlappen sich genauso wie die Kronblätter gegenseitig und sind häufig haltbar. Die vier oder fünf Kronblätter und die Staubfäden sind weiß oder grünlich gefärbt. Der Staubblattkreis unterteilt sich in acht bis zehn Lappen, zwischen denen sich acht bis zehn Staubblätter befinden. Die Staubfäden sind fadenförmig und die kleinen Staubbeutel treten paarweise auf. Fruchtknoten fehlen in männlichen Blüten vollständig oder sind nur unvollständig entwickelt. Im zweikammerigen Fruchtknoten hängen die wenigen bis zahlreichen Samenanlagen vom oberen Teil des Fruchtknotenfaches herunter. Der Griffel ist kurz.[2]
Die meist kleinen, ellipsoiden Kapselfrüchte sind zweikammerig. Die fein behaarten Samen haben an ihren beiden Enden meist lange Haare und sind ungeflügelt oder haben selten einen kleinen, unauffälligen Flügel.[2]
↑ abcdefghijWeinmannia. In: Flora of the Marquesas Islands. www.botany.si.edu/pacificislandbiodiversity/marquesasflora, abgerufen am 18. April 2016 (englisch).
↑ abWeinmannia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 7. Mai 2016.
↑ abcde
Alfredo F. Fuentes, Zachary S. Rogers: Dos Especies Nuevas de Weinmannia (Cunoniaceae) de los Bosques Montanos en La Paz, Bolivias. In: Novon: A Journal for Botanical Nomenclature. Band17, Nr.3, 2007, ISSN1945-6174, S.326–331, doi:10.3417/1055-3177(2007)17[326:DENDWC]2.0.CO;2.
↑
David H. Lorence, Warren L. Wagner: Weinmannia marquesana var. angustifolia (Cunoniaceae), a new variety from the Marquesas Islands. In: PhytoKeys. Nr.4, 2011, ISSN1314-2003, S.61–66, doi:10.3897/phytokeys.4.1605.
↑Weinmannia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 11. Mai 2017.
↑Markus Setzepfand: Die epiphytische und lianoide Vegetation auf Weinmannia racemosa in warm-temperaten Regenwäldern in Camp Creek, Zentral-Westland, Südinsel, Neuseeland, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg im Breisgau 2001, PDF-Version, S. 13–14.