Der Name Weddel steht in Beziehung zum Wort „Watt“; damit gemeint ist die ursprünglich von Feuchtgebieten geprägte Gegend, in der Weddel einen Pass „zum durchwaten“ darstellt. Aus einer germanischen Grundform *wadil- oder *wadul- heraus entwickelte es sich bis zur Ersterwähnung um das Jahr 1226 zu Wedele und wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte über Weddele zu Weddel.[3]
Am 1. März 1974 wurde Weddel in die Gemeinde Cremlingen eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
Cremlingen-Weddel – Bevölkerungsentwicklung seit 2007
Entwicklung
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
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2007
3012
2017
3078
2008
2950
2009
2947
2010
2966
2011
2974
2012
3055
2013
3072
2014
3087
2015
3097
2016
3076
Quelle:[1] bis 2016,[5] ab 2017. Jeweils zum 31. Dezember des Jahres.
Religion
Die evangelisch-lutherische Christuskirche befindet sich an der Kirchstraße, ihre Kirchengemeinde gehört zur Propstei Königslutter. Zur Kirchengemeinde gehören auch das Paul-Gerhardt-Haus neben der Kirche, ein 1897 erbautes ehemaliges Schulgebäude, das nach seinem Umbau 2015 als Gemeindehaus genutzt wird, und die Kindertagesstätte Arche Noah an der Nordstraße.
Der Ortsrat, der Weddel vertritt, setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Blasonierung: „Schräglinksgeteilt von Silber und Blau; oben ein wachsender schwarzbewehrter roter Löwe, unten ein goldenes Lindenblatt.“[7]
Wappenbegründung: Der Braunschweiger Stadtlöwe verweist auf die Nähe und Verbindungen Weddels zur Stadt Braunschweig. Das Lindenblatt vertritt den für das Dorf typischen Baum und die einstige Lindenallee, die jetzige Kreisstraße 41. Die Schildhälfte ist in den Farben des ehemaligen Landkreises Braunschweig gehalten, dem Weddel bis zur Eingemeindung nach Cremlingen als selbständige Gemeinde angehörte.
Das Wappen wurde von Wilhelm Krieg gestaltet und am 1. Februar 1979 durch den Ortsrat angenommen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Weddel besitzt die Erich-Kästner-Schule, welche Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 aus den Orten Cremlingen, Klein Schöppenstedt und Weddel aufnimmt.[8]
Verkehr
Südlich des Ortes befindet sich der Bahnhof Weddel (Braunschw).[9]
Die K 141 verbindet den Ort im Süden mit der Bundesstraße 1 sowie mit Cremlingen.
↑Kirstin Casemir: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel
und der Stadt Salzgitter. 2003, S.341f. (google.de).
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.267.
↑Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S.190.