Waltraud SchiffelsWaltraud Schiffels (* 12. April 1944 in Saarbrücken als Walter Schiffels; † 24. Februar 2021[1] ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin und Germanistin. Leben und WerkSchiffels, geboren als Kind eines Ingenieurs und einer Ärztin für Neurologie, studierte Geschichte, Germanistik, Pädagogik und Philosophie. 1975 wurde sie von der Universität des Saarlandes im Fach Germanistik promoviert, wo sie anschließend eine unterrichtende Tätigkeit aufnahm. Nach ihrer Ehescheidung trat sie zeitweilig als Transvestit in Erscheinung; im Jahr 1988 erfolgten geschlechtsangleichende Maßnahmen und die amtliche Annahme des Vornamens Waltraud. Ab den 80er Jahren war Waltraud Schiffels Leiterin des Fachbereichs Kultur an der Volkshochschule des Regionalverbands Saarbrücken. Waltraud Schiffels’ Schwerpunkt als Schriftstellerin war die Transgeschlechtlichkeit, die ihr eigenes Leben betraf. Autobiografische Bücher vor diesem Hintergrund sind Frau werden, von Walter zu Waltraud (1992) und Ich bin zwei (1993). Auch in ihren Roman Im Rock (1990) ließ sie teilweise autobiografische Erlebnisse einfließen. Regionalgeschichtliche Erzählungen verfasste sie mit Der Vampyr von St. Johann (1990) und Saarbrücker Hexen (1991). Zusammen mit Barbara Kamprad gab Waltraud Schiffels 1991 den Sammelband Im falschen Körper: Alles über Transsexualität heraus. Die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung ehrt sie seit 2021 mit dem Waltraud-Schiffels-Fonds zur Unterstützung der Emanzipation von trans* Personen.[2] Werke
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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