Walter Weiss besuchte in Floridsdorf die Volksschule und das Gymnasium, wo er 1960 maturierte. Er studierte Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Geographie in Wien. 1968 promovierte er zum Doktor der Philosophie an der Universität Wien. 1972 erlangte er den Magister der Naturwissenschaften, ebenfalls an der Universität Wien. Nach jahrelanger Tätigkeit als freier Schriftsteller und Weltreisender ergriff er 1973 den Lehrberuf an einem Wiener Gymnasium, wo er 28 Jahre lang die Fächer Geographie und Wirtschaftskunde, Psychologie und Philosophie unterrichtete. Nebenbei war er rund 40 Jahre lang als Erwachsenenbildner tätig, vor allem an der Wiener Urania, wo er vor allem Vorlesungen über Philosophie hielt. Später unterrichtete er fünf Jahre lang als erster Lehrbeauftragter für Philosophie an der Technischen Universität Wien „Philosophie der Technik“. Seit 2010 trägt er den Berufstitel Professor.[1]
1971 Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur 1971.
1973 Österreichischen Jugendbuch- und Sachbuchpreis 1973.
1973 Jugendbuchpreis der Stadt Wien
1976 Österreichischer Kinder- und Jugendbuch
1976 Jugendbuchpreis der Stadt Wien
1978 Jugendbuchpreis der Stadt Wien
Theodor Körner Stiftungspreis
Veröffentlichungen
Weiss hat bislang ca. 80 Bücher veröffentlicht. Zu Beginn verfasste er Jugendbücher, von denen einige mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Als freier Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks (ORF) und teilweise in dessen Auftrag produzierte er Fernsehfilme und Rundfunksendungen über die von ihm bereisten Länder. Parallel dazu entstanden Sachbücher und Bildbände mit eigenen Fotos. Es folgten politische, ökonomisch ausgerichtete und religionskritische Titel. Aus seiner Tätigkeit als Gymnasiallehrer entstanden psychologische und philosophische Arbeiten. Außerdem publiziert er in den „Wissenschaftlichen Nachrichten“ (erscheinen zweimal jährlich) des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (natur)philosophische Fachartikel und in diversen Medien Analysen über die Finanzwirtschaft. Weiterhin ist er als Autor naturphilosophischer Aufsätze an die Öffentlichkeit getreten. Weiss schreibt auch gelegentlich für die linkskatholische Zeitschrift Kirche In[2] und für das deutsche Magazin „zeitgeist“ und seine Online-Ausgabe „zeitgeist online“.[3]
Werke:
Afrika – Sehnsucht Europas. Verlag A. Schendl, Wien 1967, OCLC164441946.
Der Tod der Tupilaks – ein Grönlandbuch. Jugend & Volk, Wien 1973, ISBN 3-7141-1444-0.
Die Erste und die Dritte Welt – Das Elend der armen Länder. Jugend & Volk, Wien 1974, ISBN 3-7141-7430-3.
Die Rache der Kachinas – ein Indianerbuch. Jugend & Volk, Wien 1977, ISBN 3-7141-1510-2.