Lerche absolvierte eine Lehrausbildung zum Elfenbeinschnitzer, Holz- und Steinbildhauer und besuchte dazu über acht Jahre in Berlin die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule. Er arbeitete dann in Friedrichshagen selbständig als Bildhauer und war wohl seit Ende der 1920er Jahre auf Ausstellungen vertreten. 1929 erhielt er für eine Sportplakette zur 7. Berliner Turn- und Sportwoche einen 1. Preis.
Das Berliner Adressbuch verzeichnet ihn erstmals 1935. Um 1937 erwarb er in Friedrichshagen das Grundstück Am Goldmannpark 76, wo er seitdem lebte und arbeitete.
Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Lerche wieder in Friedrichshagen als freischaffender Bildhauer. Er stand bis mindestens in die späten 1960er Jahre weiter in Kontakt zum Verein Berliner Künstler in Westberlin.
Vor allem in Ostberlin wurde eine bedeutende Zahl von Plastiken Lerches im öffentlichen Raum aufgestellt. Lerche war der Bildhauer, der mit den weitaus meisten Werken im Tierpark Friedrichsfelde vertreten ist.
↑Walter Unbekannter Fotograf; Lerche: Siegerpaar. 1952, abgerufen am 27. August 2024.
↑Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Werk als Exponat auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung 1953 in Dresden. Lt. Katalog war Lerche auf dieser Ausstellung aber nicht vertreten. Es ist zu vermuten, dass er die Plastik eingereicht hatte, diese aber nicht berücksichtigt wurde.
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