Walter Kolbow war verwitwet und hatte zwei Kinder, darunter den Würzburger Stadtrat Alexander Kolbow (SPD).[4] Er starb einen Tag nach seinem 80. Geburtstag in Ochsenfurt.
Partei
Seit 1967 war er Mitglied der SPD.[5] Er war bis 2008 Vorsitzender des SPD-Bezirks Unterfranken, danach Ehrenvorsitzender.[6][7]
Abgeordneter
Von 1972 bis 1976 war er Mitglied im Stadtrat von Ochsenfurt und von 1978 bis 1981 im Stadtrat von Würzburg.[8]
Ab dem 28. November 2005 war Kolbow stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion[10] für die Bereiche Außenpolitik, Entwicklungspolitik, Verteidigung und Menschenrechte.
Nach der Bundestagswahl 1998 wurde Kolbow am 27. Oktober 1998 als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung in die von BundeskanzlerGerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen.[12] In dieser Funktion war er vom 6. April 1999 bis zum 31. Dezember 1999 Beauftragter der Bundesregierung für die Koordination von deutschen Hilfsmaßnahmen in Mazedonien.[13][14] Nach der Bundestagswahl 2005 schied er am 22. November 2005 aus dem Amt.
Walter Kolbow, Heinrich Quaden (Hrsg.): Krieg und Frieden auf dem Balkan – Mazedonien am Scheideweg? Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2001, ISBN 3-7890-7561-2.
Literatur
Der Beauftragte der Bundesregierung und die NGOs. In: Hans-Peter Grünebach: Begegnungen auf dem Balkan – Einsatz für den Frieden. A. Mönch, Köln 2001, ISBN 3-933819-15-6.
Hans-Peter Grünebach: Ohne Waffen Frieden schaffen? Lehren aus Konflikten in Europa und ein Friedensmodell. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, ISBN 978-3-96940-384-6.