Auf dem rund 200 × 120 m großen Gipfelplateau befand sich eine wohl nur zeitweise bewohnte vorgeschichtliche Höhensiedlung. An der flacheren Westseite war die Siedlung durch einen teilweisen Ringwall geschützt, von dem heute noch Reste vorhanden sind. An den drei anderen Seiten boten die steil abfallenden, felsigen Berghänge Schutz, sodass dort keine Wälle notwendig waren.
Die ältesten dort von menschlicher Anwesenheit zeugenden Funde stammen aus der jungsteinzeitlichenMichelsberger Kultur,[2] aber eine dauerhafte Besiedlung bereits in dieser Zeit ist unwahrscheinlich. Weitere Funde stammen aus der Hallstattzeit, um 800–400 v. Chr., als das Bergplateau längerfristiger bewohnt und vermutlich auch bereits befestigt war.
Irene Kappel: Der Burgberg bei Großenritte. In: Wolfgang Adler: Stadt und Landkreis Kassel. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 7. Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-80620-368-7.
Rolf Gensen: Die eisenzeitlichen Befestigungen in Hessen. In: A. Jockenhövel (Hrsg.): Ältereisenzeitliches Befestigungswesen zwischen Maas/Mosel und Elbe. Internationales Kolloquium Münster 1997. Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen XI. Münster 1999, S. 81–98