In der Sprache der Māori bedeutet Wairoa so viel wie langes Wasser, wobei wai für Wasser[4] und roa als Verb für lang[5] steht.
Geographie
Der WairoaRiver entsteht durch den Zusammenfluss des RuakituriRiver und des HangaroaRiver bei der kleinen Siedlung Te Reinga. Nur knapp 200 m flussabwärts stürzt der neu gebildete Fluss die 35 m hohen Te ReingaFalls hinunter. Von dort aus fließt der Fluss in einigen Windungen bis Frasertown in eine bevorzugte südsüdwestliche Richtung und windet sich dann in einigen wenigen Bögen in Richtung Süden seinem Mündungsgebiet bei Wairoa entgegen, wo er in die Hawke Bay mündet.[1][6]
Die Ebene im Mündungsgebiet des WairoaRiver ist im Vergleich zu seinem Einzugsgebiet recht schmal und dazu kommt, dass die Flussmündung sich über eine Küstenlinie von gut 2 km länge ständig verändert und zeitweise zu schlechteren Abflüssen in den Pazifischen Ozean führen kann.
In den Monaten November bis April wird die Ostküste von mehr oder weniger starke Zyklone, die zum Teil schwere Regenfälle mit sich bringen, die die Flüsse in sehr kurzer Zeit stark anschwellen lassen und zu erheblichen Überflutungen führen können, heimgesucht.
So besteht für die Stadt Wairoa, die auf dem Schwemmland des WairoaRiver errichtet wurde, eine permanente Überflutungsgefahr. Im Mai 1948 brachten heftige Regenfälle mit 11.440 m³/s den höchsten Durchfluss, der jemals in Neuseeland gemessen wurde. Die einzige Brücke, die die beiden Stadtteile von Wairoa miteinander verbindet, verschwand knapp 1 m tief im Strom. 1988 jedoch, wurde die Brücke durch die Auswirkungen des Zyklon Bora weggerissen und die Stadt unter Wasser gesetzt.[7]
G. D. Egarr, J. H. Egarr: New Zealand Recreational River Survey. Part II – Summaries of North Island rivers. In: National Water and Soil Conservation Organisation (Hrsg.): Water and Soil Miscellaneous Publication. no. 14. Wellington 1981 (englisch, Online [PDF; 16,2MB; abgerufen am 6. Februar 2022]).
David Moore Johnston, Lisa J. Pearse: Hazards in Hawke's Bay. Hrsg.: Hawke's Bay Regional Council. Napier 2007, ISBN 1-877405-13-2 (englisch).