Die Gemeinde Vollersode liegt in der norddeutschen Tiefebene ca. 35 Kilometer nördlich von Bremen. Landschaftlich geprägt ist der Ort vom Übergang der Wesermünder Geest als einem eiszeitlichen Endmoränengebiet ins Teufelsmoor. Die Ortsteile Vollersode, Wallhöfen, Giehle und Giehlermühlen liegen auf der Geest in einer Höhe von 20 bis 30 m ü. NN. Die anderen Ortsteile sind Moordörfer auf einer Höhe von weniger als 5 m ü. NN. Durch die Gemeinde fließt der Giehler Bach als kleiner Wiesenfluss, der bei Viehspecken auf den Hamme-Oste-Kanal trifft und dort zum Fluss Hamme wird.
Die Gemeinde Vollersode gliedert sich in insgesamt neun Ortsteile:
Ahrensdorf
Bornreihe
Friedensheim
Giehle
Giehlermoor
Giehlermühlen
Verlüßmoor
Vollersode
Wallhöfen
Geschichte
Erstmals wurde die Gemeinde 1185 als Valdersha urkundlich erwähnt. Der Name erklärt sich am Wappen, auf dem ein Brunnen zu sehen ist. Sode ist ein anderer Begriff für Brunnen also heißt Vollersode übersetzt Voller Brunnen. Das Glockenbechergrab von Wallhöfen liegt in einem Ortsteil von Vollersode auf den Geesthöhen des Teufelsmoores.
Vollersode bildete im Zuge der Gebietsreform 1974 mit den Gemeinden Hambergen, Axstedt, Holste und Lübberstedt die Samtgemeinde Hambergen.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Vollersode setzt sich aus Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Wahlperiode begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Aus den Ergebnissen der vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:
Wappenbegründung: Die Grundfarben Schwarz und Gold geben Moor und Geest als wechselnde Landschaft der Gemeinde wieder. Der Sodbrunnen mit angehängtem Eimer ist ein örtlich bekanntes Wahrzeichen für den Ortsteil Vollersode und im Fuß des Wappens symbolisieren die schwarzen Feldsteine die heute noch erhaltenen typischen Walleinfriedungen der älteren Gehöfte im Ortsteil Wallhöfen. Der silberne Schrägwellenbach stellt die Verbindung zur Hamme her.
Holländerwindmühle an der Straße von Wallhöfen nach Bornreihe; heute Wohnhaus.
Ehemalige Kornwassermühle in Giehlermühlen an der Bundesstraße 74; Mühlenstau ohne Rad noch vorhanden
Fernmeldeturm im Ortsteil Wallhöfen, ein 130 Meter hoher sogenannter Typenturm FMT 2/73 von der Deutschen Funkturm GmbH betrieben für die Deutsche Telekom AG
Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiet Springmoor bei Giehlermühlen westlich der Bundesstraße; Geesthochmoor mit Niedermoorbasis.
Sport
Der Fußballverein Blau-Weiß Bornreihe aus dem Ortsteil Bornreihe spielt aktuell in der sechsklassigen Landesliga Lüneburg und trägt seine Heimspiele in der Sportanlage Bornreihe (4000 Plätze) in Vollersode-Bornreihe aus.
L. Behrens: Die Entstehung der Moorkolonie Bornreihe. In: Männer vom Morgenstern Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr.2. Nordwestdeutsche Zeitung, heute Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven 1931, S.1–2 (Digitalisat [PDF; 4,2MB; abgerufen am 13. Oktober 2018]).