Nach Absolvierung des 1. Bundesgymnasiums Wien XIX im Jahr 1971 studierte Viktor Siegl Rechtswissenschaften an der Universität Wien; 1978 wurde er zum Dr. jur. promoviert. Seine berufliche Laufbahn begann er 1978 im österreichischen Verkehrsministerium, wo er 1989 die Leitung der Obersten Schifffahrtsbehörde übernahm. Im Jahr 2014 trat Viktor Siegl als Ministerialrat seinen Ruhestand an.[1][2]
Über seine Tätigkeit als Jurist im österreichischen Verkehrsministerium hinaus profilierte sich Viktor Siegl als einer der prominentesten Weinjournalisten Österreichs. Bei der österreichischen Fachzeitschrift Vinaria spielte er seit den Anfängen im Jahr 1981 eine führende Rolle; bis heute ist er dort als Verkostungsleiter, Autor und Kolumnist aktiv. Er verfasste zahlreiche Artikel in einer Reihe von Fachzeitschriften und -büchern zu den Themen Wein, Weinwirtschaft und Weinkultur.[1][2]
Seine fachjournalistische Tätigkeit fokussiert in erster Linie auf die österreichischen Verhältnisse, darüber hinaus verfasste er viele Artikel über internationale Weine und Weinbaugebiete. Gemeinsam mit Rudolf Steurer gründete Viktor Siegl 1996 ein Periodikum zu den besten Weinen Österreichs, das bis 2022 insgesamt 27 Mal in Buchform erschienen ist. Am 30. April 2015 wurde ihm für sein Engagement als Erwachsenenbildner im Bereich Wein und Weinkultur der Berufstitel Professor verliehen.[2][3]
Auszeichnungen und Ehrungen
1999: Österreichischer Staatspreis für Fachpublizistik[3]
The Austrian white-wine revival. In: Willi Klinger, Karl Vocelka (Hrsg.): Wine in Austria. The History. Christian Brandstätter Verlag, Wien 2019, ISBN 978-3-7106-0404-1, S. 259–274.
Der Aufschwung des österreichischen Weißweins. In: Willi Klinger, Karl Vocelka (Hrsg.): Wein in Österreich. Die Geschichte. Christian Brandstätter Verlag, 2. Auflage, Wien 2020, ISBN 978-3-7106-0350-1, S. 306–324.
Die besten Weine Österreichs 2023. Braumüller Verlag, Wien 2022, ISBN 978-3-99100-363-2.