Verticordia-Arten sind immergrüne Sträucher oder selten Bäume, die Wuchshöhen von 1 bis selten 7 m erreichen. Alle Pflanzenteile enthalten ätherische Öle. Die gegenständig und selten wirtelig am Zweig angeordneten Laubblätter sind einfach, können winzig bis mittelgroß sein und haben einen glatten Blattrand. Nebenblätter sind keine vorhanden.[1]
Sie bilden trockene einkammerige Früchte enthalten meist nur einen, selten zwei Samen.[1]
Systematik und Verbreitung
Der botanische Gattungsname leitet sich aus dem LateinischenVerticordia ab:
„Beiname der Venus, die Lenkerin der Herzen; ihr ward ein Tempel erbaut, als drei Vestalinnen zugleich gefallen waren, damit sie die Herzen der Frauen von der Unkeuschheit abwenden möchte. Um diesen Tempel zu weihen und das Bild der Göttin aufzustellen, wurden aus hundert der anerkannt keuschesten Frauen zehn durch's Loos erwählt, die dann aus ihrer Mitte Eine ernannten, und zwar Sulpicia, Gemahlin des Fulvius Flaccus.“[2]
Nach der Revision der Gattung Verticordia 1991 durch A. S. George[3] wird sie in drei Untergattungen mit 24 Sektionen gegliedert und enthält etwa 101 Arten:[4][5]
Verticordia Untergattung ChrysomaSchauer: Sie enthält sieben Sektionen:
Verticordia staminosaC.A.Gardner & A.S.George: Sie kommt mit drei Varietäten nur in Western Australia vor.[5] Sie gelten als „Endangered“ = „stark gefährdet“.[6]
Verticordia Untergattung VerticordiaDC.: Sie enthält elf Sektionen:
Verticordia apectaEliz.George & A.S.George: Sie kommt nur in Western Australia vor.[5] Sie gilt als „Critically Endangered“ = „vom Aussterben bedroht“.[6]
Verticordia habranthaSchauer (Syn.: Verticordia brachystylisF.Muell., Verticordia umbellataTurcz.): Sie kommt nur in Western Australia vor.[5]
↑ A. S. George: New taxa, combinations and typifications in Verticordia (Myrtaceae: Chamelaucieae). In: Nuytsia. Volume 7, Issue 3, 1991, S. 254.
↑Verticordia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 28. Januar 2015.
Verticordia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
Verticordia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 28. Januar 2015.