Die Vena saphena magna (V.s.m.,[1]VSM;[2] „große Rosenader“; aus lateinischvena ‚Blutader, Vene,[3] und aus dem Arabischen[4]saphenus, -a, -um ‚verborgen‘,[5] und lateinisch magnus, -a, -um ‚groß‘; auch Vena saphena interna und in der TieranatomieVena saphena medialis genannt) ist eine Blutader der unteren Extremität.
Sie entsteht aus dem Zusammenfluss mehrerer oberflächlich gelegener Fußvenen am Unterschenkel und zieht vor dem Knöchel dann mittig zum Schienbein und dorsomedial am inneren Gelenkknorren des Oberschenkelknochens (Condylus medialis) an die Oberschenkelinnenseite. Außer beim Menschen wird sie dabei von der Arteria saphena begleitet. Die Vene nimmt am Venenstern die epifasziellen Venen der Leistenregion auf, zieht durch den Hiatus saphenus und mündet schließlich in der Leistenregion in die Oberschenkelvene (Vena femoralis).
Die Vena saphena magna kann zur Blutentnahme und zum Legen eines peripheren Venenkatheters verwendet werden. Insbesondere bei Katzen ist sie die größte der leicht zugänglichen oberflächlichen Venen.
Dos Winkel et al.: Anatomie in vivo für den Bewegungsapparat. Elsevier, Urban & Fischer Verlag 2004, ISBN 978-3-437-45676-3, S. 209.
Uwe Gille: Herz-Kreislauf- und Abwehrsystem, Angiologia. In: F.-V. Salomon et al. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2. Auflage. Enke-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 404–463.
Einzelnachweise
↑Neumann: Histologie der Vena saphena magna unter dem Gesichtswinkel der Architektur-Pathologie. In: Virchows Archiv Band 299, Nr. 3, 1937, S. 479–512.
↑S. Reich-Schupke, P. Altmeyer, M. Stücker: Therapie der Stammvarikose der Vena saphena magna mittels kathetergestützter Mikroschaum-Sklerosierung ohne Heparinprophylaxe. Kleine Fallserie und Literaturübersicht. In: Phlebologie Band 37, 2008, S. 198–203.