Die Vallugabahn in Tirol besteht aus zwei Seilbahnstrecken mit einer Umsteigestation auf dem Vallugagrat, welche den Berg Galzig2184 m ü. A. mit dem namensgebenden Berg Valluga2809 m ü. A. verbindet. Die Bahn überquert dabei Vorarlberger Gelände. Sie ist die Fortsetzung der Galzigbahn.
Die Vallugabahn I ist eine Pendelbahn der Arlberger Bergbahnen AG und bietet Platz für 45 Personen. Die Bahn wurde 1954 durch die Firma Steurer erbaut und im Jahre 2002 zuletzt generalüberholt. Die Besonderheiten dieser Bahn sind die sehr tiefen Täler, die mit ihr überwunden werden und die Tatsache, dass sie bei einer Länge von 3007 m lediglich auf zwei Stützen steht. Im Film Der schwarze Blitz mit Toni Sailer wurde eine Szene in einer der beiden Gondeln der Vallugabahn gedreht. Die Talstation ist im selben Gebäude wie die Bergstation der Galzigbahn.
Am 14. September 2016 stieß ein Motorflugzeug vom Typ Aquila A 210 mit dem Tragseil der Vallugabahn I zusammen. Das Flugzeug war vom Flugplatz Zell am See zu einem Rundflug gestartet. Der 68-jährige Pilot aus Baden-Württemberg wurde bei dem Unglück getötet. Es befanden sich keine weiteren Passagiere an Bord. Die genaue Unfallursache konnte nicht geklärt werden.[1][2]
Vallugabahn II
Die Vallugabahn II ist eine Pendelbahn, die ohne Stützen eine Distanz von 368 m überwindet. Sie wurde ein Jahr nach der Vallugabahn I von Pohlig Drahtseilbahnen als 5-Personen-Pendelbahn erbaut und ebenfalls 2002 zuletzt generalüberholt. Heute sind es zwei Kabinen für jeweils sechs Personen. Die Bahn verbindet die Bergstation der Vallugabahn I mit dem Gipfel des Berges Valluga. Zusammen mit letztgenannter und der Galzigbahn verbindet sie den Ort St. Anton am Arlberg mit dem höchsten Berg des Skigebietes Ski Arlberg. Die Stationsgebäude wurden von Wilhelm Stigler entworfen.[3]
↑Wirtschaftskammer Tirol, Fachgruppe der Seilbahnen (Hrsg.): Architektur und Seilbahnen von der Tradition zur Moderne. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung
anlässlich des »Tiroler Seilbahntages 2000« im Rahmen der Woche »Bühne Wintersport«
vom 26.3.–2.4.2000 am Sonnenplateau Serfaus-Fiss-Ladis, Tirol, Innsbruck 2000, S. 38–39 (PDF; 4,6 MB)