Valérie Favre wuchs im Kanton Neuchâtel auf; ihre Muttersprache ist Französisch. Nach einer Theaterausbildung arbeitete sie ab den frühen 1980ern zunächst als Bühnenbildnerin und Schauspielerin in Paris, wandte sich aber dann in den späten 1980ern der Malerei zu. Nach Berlin zog sie 1998, nachdem sie 18 Jahre in Frankreich gelebt und sich dort einen Namen gemacht hatte.[1]
Die Hochschullehrerin gehört der derzeit fünfköpfigen Jury des Fred-Thieler-Preis für Malerei an.[2]
Valérie Favre lebt und arbeitet in Berlin.
Arbeitsweise
Verschiedene Arbeitsschwerpunkte über Themen der Kunstgeschichte, der Philosophie, Theater und Film haben ihr Werk geprägt.[3] Der Kulturjournalist Stefan Lüddemann beschrieb 2016 die Art und Weise, mit der Favre dabei vorgeht, mit dem Begriff Reenactment.[4] Den Großteil ihres künstlerischen Werks setzt sie als Ölmalerin um.[5]
Werkphasen seit 1989
1989–1990: Periode der «Périmètre-Malerei»
1991–1994: Periode der «Weißen Gemälde»
1992–1994: Objekte, Installationen
1994–1996: Klangwerke, Robe Rouge, Einstieg in die Reihe Kugeln und Tunnel
Valérie Favre – Visions. Ausstellungskatalog Carré d’Art Nîmes, Kunstmuseum Luzern, Texte von Beatrice von Bismarck, Claire Brunet, Jürgen Harten, Jaqueline Lichtenstein. Hatje Cantz, Ostfildern 2009.
Valérie Favre – Der dritte Bruder Grimm. Ausstellungskatalog Haus am Waldsee. Texte von Katja Blomberg, Alexander Koch. Revolver, Frankfurt 2006.
Valérie Favre – Mise en Scène. Ausstellungskatalog Westfälischer Kunstverein Münster. Texte von Valérie Favre, Carina Plath, Gregor Jansen. Verlag für moderne Kunst Nürnberg, Nürnberg 2004.
Valérie Favre – Forêts. Ausstellungskatalog Musée de Picardie. Texte von Sylvie Couderc. Kerstin Grübmeyer, Amiens 2003.
Valérie Favre – Sophie et Patrick. Ausstellungskatalog L’Espal, Centre Culturel. Texte von Marion Casanova. Le Mans 2001.
Range ta Chambre. Ausstellungskatalog Centre d’Art Contemporain de Basse Normandie. Herouville, Saint-Clair 1994.
↑Carina Plath: Allerleirauh – Zur Arbeitsweise einer Malerin. In: Valérie Favre - Mise en Scène. Verlag für moderne Kunst Nürnberg, Nürnberg 2004 (Online. Auf wohnmaschine.de, abgerufen am 17. März 2013)