Vakutronik
Der Volkseigene Betrieb VEB Vakutronik wurde als Industrie- und Forschungsbetrieb für Kernphysik und Kerntechnik gegründet. Hauptforschungs- und Produktionsgebiet von Vakutronik waren u. a. Messgeräte für Röntgen- und radioaktive Strahlungen sowie Ionisationskammern. Komplettiert wurde die Produktion durch elektronische und elektrotechnische Apparate wie zum Beispiel Elektronenröhren, Spannungserzeuger und -messer sowie Schwingungskondensatoren. UnternehmensgeschichteDas erste Werk, der VEB Vakutronik Dresden[1] wurde 1957 auf Anregung des Physikers Werner Hartmann[2] gegründet. Hartmann war Direktor und mindestens bis 1965 auch zugleich der Technische Direktor. Am 1. April 1960 wurde mit dem VEB Vakutronik Pockau[3] ein zweites Werk geschaffen.[4] Die Betriebe unterstanden dem Amt für Kernforschung und Kerntechnik der DDR. 1963 wurde der VEB Vakutronik zum Wissenschaftlichen Industriebetrieb ernannt und der VVB RFT Nachrichten- und Messtechnik Leipzig angegliedert. Im Jahr 1968 hatte der Betrieb 1400 Mitarbeiter, davon 300 Ingenieure. Der VEB Vakutronik Dresden war einer der bedeutendsten Hersteller von Kernstrahlungsmesstechnik weltweit.[5] Am 1. März 1969 ging der Betrieb gemeinsam mit dem VEB Funkwerk Dresden und dem VEB Schwingungstechnik und Akustik Dresden in den VEB RFT Meßelektronik Dresden über,[6] der erst 1972 den Namen des Antifaschisten Otto Schön erhielt. Zehn Jahre später wurde dieser als VEB Robotron-Meßelektronik „Otto Schön“ Dresden in den VEB Kombinat Robotron eingegliedert. Ab 1990 erfolgte die Aufteilung und Privatisierung verschiedener Betriebsteile. Literatur
Einzelnachweise
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