Unterriedenberg war eine Gemeinde im Landkreis Bad Brückenau (Unterfranken, Bayern) und ist eine Gemarkung im Landkreis Bad Kissingen.
Gemarkung
Die Gemarkung Unterriedenberg hat eine Fläche von 2,012 km². Sie ist in 555 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 3625,73 m² haben.[1] In ihr liegt der Gemeindeteil Riedenberg (zum Teil).[2]
Gemeinde
Ursprünglich wurde nicht zwischen Ober- und Unterriedenberg unterschieden. Es gab nur den Ort Riedenberg. Dieser lag im Fraischbezirk des würzburgischen Amtes Aschach.[3][4]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand die Ruralgemeinde Unterriedenberg. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Brückenau. 1830 bestand der Ort aus 56 Wohnhäusern mit 314 Einwohnern, davon waren 246 katholisch, 67 jüdisch und 1 evangelisch-lutherisch. Es gab eine Mahl- und eine Ölmühle.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. April 1971 in die neu gebildete Gemeinde Riedenberg eingegliedert.[6][7]
Bodendenkmäler
In der Gemarkung Unterriedenberg gibt es ein Bodendenkmal:
- mittelalterliche Glashütte
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Riedenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 521 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Riedenberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 154 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 134 (Digitalisat).
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Gemarkung Unterriedenberg (090169). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 3. Januar 2025.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. Januar 2025.
- ↑ G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises, S. 154.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 521.
- ↑ A. Rottmayer: Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern, S. 134. Durch einen Druckfehler mit S. 130 bezeichnet.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 426.
- ↑ Riedenberg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 3. Januar 2025.
50.3128489.859187Koordinaten: 50° 18′ 46″ N, 9° 51′ 33″ O