Unteres Unstrut-Berg- und HügellandDas Untere Unstrut-Berg- und Hügelland ist eine Platten- und Stufenlandschaft entlang der Unteren Unstrut und der Helme im Grenzbereich von Thüringen und Sachsen-Anhalt, Deutschland. Als Teil der Nordosteinrahmung des Thüringer Beckens stellt sie nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands eine Haupteinheit der Haupteinheitengruppe Thüringer Becken (mit Randplatten) dar.[1] Die Landschaft hebt sich von den meisten Nachbarlandschaften durch anstehenden Buntsandstein ab. Bekannte Teillandschaften sind die Höhenzüge Finne, Schmücke und Hohe Schrecke. Geographische LageDas Untere Unstrut-Berg- und Hügelland erstreckt sich über die Thüringer Landkreise Nordhausen, Kyffhäuser und Sömmerda sowie die sachsen-anhaltischen Landkreise Burgenland, Saale und Mansfeld-Südharz beidseits der Unteren Unstrut zwischen Freyburg im Südosten, Heldrungen im Westen und Querfurt im Osten. Ein nördlicher Ausläufer reicht bis in die Südharzregion bei Sangerhausen und von dort nördlich der Goldenen Aue bis nach Nordhausen. Naturräumliche EinordnungDas ca. 853 km² Gesamtfläche einnehmende Berg- und Hügelland stellt innerhalb der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Thüringer Becken (mit Randplatten) die Haupteinheit 488 dar.[1] Eine detaillierte Gliederung liegt nur für den nördlichsten Landschaftsteil vor:[2][3]
Benachbarte Naturräume und Landschaften sind:
Einstufung nach TLUGNach der rein innerthüringischen Einteilung Die Naturräume Thüringens der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Jena (TLUG) gehören die in Thüringen liegenden Anteile zu den Buntsandstein-Hügelländern:[4] Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat eine etwas abweichende Gliederung und Aufteilung entsprechend folgender Landschaftssteckbriefe erstellt:
TeillandschaftenDer Naturraum besteht aus verschiedenen Teillandschaften:
Geologie und NaturDie hauptsächliche Gesteinsart ist der obere, mittlere und untere Buntsandstein. Im Südwesten bildet eine Stufe bestehend aus steil aufgerichteten Muschelkalk (Finne-Störung) eine scharfe Grenze zum Thüringer Becken. Bei Roßleben liegt ein schmaler Streifen aus Zechstein vor und bildet einen kleinen Steilhang am linken Abhang zum Unstruttal. Auf den nach Osten leicht abfallenden Platten nimmt eine Auflage aus Löß zu. Große Teile der Höhenzüge von Hohe Schrecke, Schmücke und Ziegelrodaer Forst sind bewaldet (Laubmischwald). Die östlichen und nördlichen Teile werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Weite Gebiete des Unteren Unstrut-Berg- und Hügellandes stehen unter Schutz:
WeblinksCommons: Unteres Unstrut Berg- und Hügelland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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