Undzere farpaynikte kinstlerUndzere farpaynikte kinstler (jiddisch אונדזערע פארפייניקטע קינסטלער) ist ein Buch über 84 jüdische Künstler in Frankreich, die durch die NS-Diktatur ermordet wurden. Es wurde von Hersh Fenster 1951 in jiddischer Sprache herausgegeben. GeschichteDer jüdische Publizist Hersh Fenster begann während der deutschen Besetzung Frankreichs Informationen über deportierte jüdische Künstler zu sammeln, von denen er viele selber gekannt hatte. Ab 1946 setzte er seine Recherchen fort. Er reiste zu den Orten der Deportationen, forschte in Behördenunterlagen und befragte Bekannte und Zeitzeugen. 1951 gab er ein Buch mit den Biographien von 84 Künstlern auf eigene Kosten heraus. 2021 erschien anlässlich einer Ausstellung über jüdische Künstler in Frankreich erstmals eine französische Übersetzung. Vorwort von Marc ChagallMarc Chagall verfasste ein Vorwort in Gedichtform.[1] Jiddischer Text (Auszüge)
Deutsche Übertragung
InhaltIn dem Buch Undzere farpaynikte kinstler sind Kurzbiographien über 84 Künstler und Künstlerinnen enthalten, die in den 1940er Jahren in Frankreich gelebt hatten und von dort deportiert und ermordet wurden. Zu jeder Persönlichkeit gibt es ein Foto sowie Angaben zum künstlerischen Werk mit weiteren Abbildungen. Diese enthalten auch Informationen, die ansonsten nicht bekannt sind. Es gab nur 375 Exemplare, von denen einzelne noch antiquarisch erhältlich sind. PersönlichkeitenDie meisten der dargestellten Künstler stammten aus Ost- oder Ostmitteleuropa und waren später nach Frankreich emigriert, einige schon um 1920. Die Schreibweise der Namen entspricht den Überschriften der Artikel in lateinischer Schrift, die Reihenfolge dem Inhaltsverzeichnis S. 261f. in hebräischer Schrift. Beschrieben wurden Jean Adler, Zelman Utkes, Paul Ulmann, Bernard Altschuler, Jacques Ostrowsky, Georges Ascher, Aron Brzezinski, Ernest Biro, Sophie Blum-Lazarus, Abraham Berline, Joseph Bronstein, David Brainin, Efim Bruhis, Jacques Gutko, Jules Gordon, Jules Graumann, Samuel Granowsky, Pierre Grumbacher, Elie Grinman, Erna Dem, Paul Doery, Leon Drucker, Henri Hague, Frania Hart, Alice Hohermann, David Goychman, Alexandre Haimovits, Ignacy Hirszfang, Fernad Vago-Weiss, Abraham Wenbaum, Ossip Weinberg, Joachim Weingart, Leon Weissberg, Levi Zarudinsky-Madim, Fiszel Zylberber-Zber, Yehouda Cohen, Ary Lochakow, Marcel Lherman, Samuel Lipschitz, Jane Levy, Rudolf Levy, Rene Levy, Israel Lewin, Ephraim Mandelbaum (Mendel), Jacob Macznik, Abraham Mordkhine, Jacob Milkin, Bela Meszoly, Chaim Soutine, Sigismund Sigur-Wittmann, Leopold Synayeff-Bernstein, Marcel Slodki, Yehiel Spoliansky, Henri Epstein, Paul Pitoum, Alexandre Fasini, Etienne Farkas, Michel Fink, Adolphe Feder, Otto Freundlich, Hirsch Poustchevoy, Elisabeth Polak, Jacques Cytrynovitch, Georges Kars, Isaac Kogan, Moise Kogan, Meyer-Miron Kodkine, Chana Kowalska, Karl Klein, Jacob Krauter, David-Michel Krewer, Abraham Rosenbaum, Felix Roitman, Joseph Raynefeld, Alexander Riemer, Rahel Szalit-Marcus, Raphael Schwartz, Manfred Starkhaus, Meyer Cheychel, Isaac Schoenfeld, Savely Schleifer, G. Stuman, Naoum Aronson. Ausgaben
Literatur
WeblinksCommons: Undzere farpaynikte kinstler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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