Ultraschall Berlin ist ein Festival für neue Musik, das seit 1999 jährlich in der zweiten Januarhälfte an verschiedenen Spielstätten Berlins stattfindet.[1]
Begründet wurde Ultraschall als gemeinsame Veranstaltung von zwei Rundfunkanstalten – dem DeutschlandRadio Berlin, heute Deutschlandfunk Kultur (DLF Kultur), und dem Sender Freies Berlin, heute Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Beim Start am 30. Januar 1999 unter der Leitung von Rainer Pöllmann und Martin Demmler[2] umfasste das Festival zwei Wochen und bot neun Konzerte mit sieben Uraufführungen.[3] In den Folgejahren wurde das Angebot zeitlich verdichtet, vom Umfang her aber erweitert, heute erstreckt sich das Festival über fünf Tage mit rund 15 Konzerten. Drei Ensembles der Rundfunk-Orchester und -Chöre gGmbH Berlin (roc) bilden das Rückgrat des Festivals: Deutsches Symphonie-Orchester, Rundfunk-Sinfonieorchester und Rundfunkchor. Die Leitung lag von Anfang an bei einer Doppelspitze aus Redakteuren der beiden veranstaltenden Rundfunkanstalten. Durchgehend ist in diesem Leitungsduo Rainer Pöllmann[4] für den heutigen DLF Kultur dabei, für den heutigen rbb folgten auf Martin Demmler (1999–2005)[5][6] Margarete Zander (bis 2013)[7] und seit 2014 Andreas Göbel.[8] Ein wichtiges Markenzeichen des Festivals, so schreiben Rainer Pöllmann und Andreas Göbel, sei „die Balance aus Ur- und Erstaufführungen und der Beleuchtung von Werken der jüngeren Vergangenheit in verändertem, aktuellem Kontext.“[9]
Christine Anderson: Kostbare Momente: Fünf Jahre „Ultraschall. Festival für neue Musik“ in Berlin. In: MusikTexte. Zeitschrift für neue Musik. Band96, 2003, ISSN0178-8884.
Martin Demmler (Hrsg.): Ultraschall, das Festival für neue Musik. Pfau, Saarbrücken 2005, ISBN 3-89727-282-2.
↑Volker Straebel: Auftritt. In: Der Tagesspiegel. 31. Januar 1999, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Dezember 2022.