Ulrichen
Ulrichen (walliserdeutsch: Üerliche [1]) ist eine Ortschaft in der Walliser Munizipalgemeinde Obergoms sowie eine Pfarrgemeinde im Dekanat Ernen. Geographie, Ortsname und DialektVon Ulrichen aus geht es durch das Äginatal[2] hinauf zum Nufenenpass in den Kanton Tessin. Ein alter Säumerpfad geht am Griessee vorbei über den Griespass nach Italien. Die Einheimischen sprechen den Ortsnamen als Üerliche aus. Der 1235 erstmals in der Schreibung Vlrighingen erwähnte -ingen-Name geht auf einen alemannischen Sippenältesten namens Uodalrīch zurück (nicht auf den heiligen Ulrich) und bedeutet «bei den Leuten, bei der Sippe des Uodalrich».[3][1] In den Pfarrbüchern findet sich meist die latinisierte Form Ulringa.[4] Wie in vielen Walliser Dialekten wird auch in Ulrichen das ch etwa in Chind «Kind» als weicher ich-Laut ausgesprochen und nicht als hartes wie sonst verbreitet im Schweizerdeutschen.KlimaFür die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 4,2 °C, wobei im Januar mit −7,2 °C die kältesten und im Juli mit 14,6 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 189 Frosttage und 49 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel 19,4, während im Schnitt mit 0,7 in zwei von drei Jahren ein Hitzetag zu verzeichnen ist. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 1346 m ü. M.
GeschichteIm Jahre 1211 ereignete sich hier die Schlacht bei Ulrichen. Bis 1999 wurde der Militärflugplatz Ulrichen betrieben. Am 25. November 2007 wurde in einer Volksabstimmung eine Fusion der bis anhin selbständigen drei Obergommer Munizipalgemeinden Ulrichen, Obergesteln und Oberwald gutgeheissen. Die neue Gemeinde Obergoms besteht seit dem 1. Januar 2009. Bevölkerung
Persönlichkeiten
Sehenswürdigkeiten
Literatur
WeblinksCommons: Ulrichen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ulrichen – Reiseführer
Einzelnachweise
|