Ulrich Peck (* 20. Januar1948 in Stilow) ist ein deutscher ehemaliger DDR-Politiker und als früherer 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung für den Kreis Rostock und letzter 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock ein Vertreter der SED-Nomenklatura.
Nach dem Rücktritt von Ernst Timm wurde Peck am 12. November 1989[1] zum letzten 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung des Bezirks Rostock ernannt. Ab dem 3. Dezember 1989 war er Mitglied des Arbeitsausschusses zur Umwandlung der SED in die SED-PDS[2]. In diesem Sondergremium war er gemeinsam mit dem PotsdamerHistorikerKurt Finker, sowie Kurt Libera, Gisela Schott, Günter Benser, Manfred Banaschak, Rolf Hoth, Heinz Vietze auch an der Ausarbeitung des später von Michael Schumann verlesenen Referats beim Sonderparteitag der SED/PDS am 8./9. Dezember und 16./17. Dezember 1989 in der Berliner Dynamo-Sporthalle "Wir brechen unwiderruflich mit dem Stalinismus als System!" beteiligt, welches als Zeichen der Abkehr von der vorherigen SED-Politik gedacht war[3].
Lena Gürtler: Vergangenheit im Spiegel der Justiz. Eine exemplarische Dokumentation der strafrechtlichen Aufarbeitung von DDR-Unrecht in Mecklenburg-Vorpommern
Christian Jung: Geschichte der Verlierer. Historische Selbstreflexion von hochrangigen Mitgliedern der SED nach 1989 (= Heidelberger Abhandlungen zur Mittleren und Neueren Geschichte – Neue Folge, Band 16). Universitätsverlag Winter Heidelberg, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-8253-5308-7 (Dissertation Universität Heidelberg 2006 unter dem Titel: Aus meinem Leben – Dichtung und Wahrheit, 387 Seiten). Seiten 365 bis 367 ff.