Ulf Mehrens
Ulf Mehrens (* 5. Juli 1956 in Oldenburg) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Er ist Vorsitzender des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes (DRS), einem Fachverband des Deutschen Behindertensportverbandes, und war im DRS Vorsitzender des Fachbereichs Rollstuhlbasketball. LebenMehrens spielte im Jugend- und Herrenbereich Basketball für die Mannschaften des Oldenburger Turnerbundes, sein Abitur bestand er an der Oldenburger Hindenburgschule. Zum Studium ging er nach Hamburg[1] und spielte dort ab 1979[2] für den Hamburger Turnerbund von 1962 in der Basketball-Bundesliga.[3] Im Oktober 1980 kam es zwischen Mehrens und den Hamburgern wegen Unstimmigkeiten über die Trainingsbeteiligung zur Trennung.[4] Im Jahr 1980 bestritt er vier A-Länderspiele für die bundesdeutsche Basketball-Nationalmannschaft.[5] Er betreute ab 1984[6] die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft als Trainer. Ab 1990 war er Fachwart Rollstuhlbasketball im Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes (DRS) und später Vorsitzender des DRS-Fachbereichs Rollstuhlbasketball.[7] 1995 wurde Mehrens zum Vorsitzenden des Deutschen Rollstuhl-Sportverband e.V. gewählt.[8] Bei den Paralympischen Spielen 1992 wurde die deutsche Mannschaft unter seiner Leitung als Trainer Dritter, bekam aber nachträglich die Silbermedaille, da ein Spieler der Siegermannschaft USA des Dopings überführt wurde.[9] Am 6. Oktober 2008 erhielt Mehrens aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande für sein außergewöhnliches Engagement im Behindertensport.[10] Er war für den Deutschen Basketball Bund auch stellvertretender Delegationsleiter bei den Paralympischen Spielen 2004 in Athen und 2008 in Peking. 2014 wurde er Vorsitzender des Internationalen Rollstuhl-Basketball-Verbandes IWBF.[11] Außerdem ist er Vizepräsident des Europäischen Rollstuhlbasketball-Verbandes. Am Jahresende 2018 schied er als Vorsitzender des DRS-Fachbereichs Rollstuhlbasketball aus dem Amt.[7] Beruflich ist Mehrens Stabsstellenleiter Öffentlichkeitsarbeit/Sport am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg. WeblinksEinzelnachweise
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