Die Uhrensammlung Karl Gebhardt (auch Uhrenmuseum Karl Gebhardt oder Technisches Uhrenmuseum Nürnberg) in Nürnberg ist eine Sammlung mechanischer Uhren.
Museum
Die Sammlung, die vorwiegend aus tragbaren Exemplare besteht, verfolgt im Zusammenhang mit erklärenden Exponaten, Schau-, Texttafeln und Gangmodellen das Ziel, Wissen über Uhren und Uhrentechnik anschaulich zu vermitteln und das Interesse daran zu wecken und aufrechtzuerhalten.
Die Sammlung umfasst etwa 1000 Exponate – vorwiegend Räderuhren und Funktionsmodelle zur Uhrentechnik.
Die Präsenz der Sammlung in Nürnberg ist ein Glücksfall, da die Stadt in reichsstädtischer Zeit eines der einflussreichsten Zentren des Handwerks (bes. Metall) war und unzählige Innovationen hervorgebracht hat. Hingegen ist die Auswahl der Exponate nicht lokal und nicht auf eine Epoche beschränkt, sondern veranschaulicht die generelle Entwicklung vom ausgehenden Mittelalter bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung ist in zwei Abteilungen gegliedert.
Sammlung No I: Allgemein erklärende Darstellung der Uhrentechnik
Sammlung No II: Technische Entwicklung tragbarer, mechanischer Uhren von Peter Henlein bis zur Funk-Solar-Uhr in chronologischer Abfolge.
Zu beiden Sammlungen liegen Kataloge aus.
Unabhängig von der Uhrensammlung Gebhardt sind im selben Gebäude die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie und deren Fachbibliothek zur Uhrentechnik untergebracht.
Herkunft
Der Juwelier, Diplomkaufmann, Ingenieur und Sammler Karl Gebhardt (1927–2014) ist Urheber des Ausstellungskonzepts. Seine private Sammlung ist seit 2002 der Öffentlichkeit frei zugänglich.