Das Gebiet wird im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW wie folgt beschrieben:
„Das Gebiet umfasst den Abschnitt des Rheins und seiner Aue nördlich Uedesheim. Es teilt sich in zwei getrennte Fläche westlich und östlich der Autobahn A 46. Das Gebiet wird vornehmlich von Grünlandflächen unterschiedlicher Feuchtestufen eingenommen. Gegliedert wird das Grünland durch Kopfbaumreihen und Weidengebüschen. Zum Rheinufer hin schließt sich ein gut ausgebildeter Gürtel aus Kopfweiden an. Am Rheinufer hat sich ein Weidenauenwaldstreifen ausgebildet, stellenweise sind naturnahe Flussabschnitte mit Schlammufervegetation vorhanden. Beide Teilflächen sind durch artenreiche Salbei-Glatthaferwiesen gekennzeichnet. In flachen Geländemulden liegende Grünlandflächen haben feuchte bis nasse Ausprägungen. Im östlichen Teil sind auf trocken-warmen Standorte Trockenrasen ausgebildet. Im Süden der westlichen Teilfäche liegt entlang eines temporär wasserführenden Grabens eine stärker vernässte Zone mit Weidengebüschen und Röhrichten. Im östlichen Teil liegt eine Grünlandbrache mit Kleingewässern (Kompensationsmaßnahmen). Bedingt durch den Strukturreichtum und gefördert durch die extensive Nutzung des Grünlands als ein- bis zweischürige Wiesen beherbergt das Gebiet zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Es handelt sich um eines der wenigen naturnahen Flussabschnitte entlang des mittleren Niederrheins. Magere, artenreiche Grünländer, Trockenrasen und Auenwaldreste sind im Flachland als äußerst selten und stark gefährdet einzustufen. Insbesondere das hier großflächige Vorkommen der Flachlandglatthaferwiesen ist hervorzuheben.[1]“
Schutzziele
Der Landschaftsplan (2003) für das NSG Uedesheimer Rheinbogen nennt folgende Schutzziele: Erhalt der FFH-Gebiete relevanten Lebensraumtypen:
Erlen-, Eschen- und Weichholz-Auenwälder (Prioritärer Lebensraum),