Der Typ 95 So-Ki wurde 1935 als Zweiwegefahrzeug entwickelt, um Eisenbahntrassen in nicht gesicherten oder gefährdeten Gebieten zu schützen und zu überwachen. Dazu wurde ein gepanzertes Fahrzeug entwickelt, das sowohl Gleisketten als auch Eisenbahnräder besaß.
Im Inneren des Panzerwagens war eine Vorrichtung angebracht, mit deren Hilfe die Schienenräder angehoben und abgesenkt werden konnten. Um vom Schienen- auf Gelände-Modus umzuschalten, benötigte der So-Ki ca. eine Minute. Umgekehrt dauerte das Ausfahren der Schienenräder und Aufsetzen auf die Schienen ca. drei Minuten.[1] Die Spurweite der Schienenräder konnte auf drei unterschiedliche Breiten eingestellt werden: schmal, Standard und breit. Im Gelände hatte der Panzerwagen eine Reichweite von ca. 120 km. Diese erhöhte sich beim Schieneneinsatz auf 235 km. Im Gelände wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h erreicht, die auf der Straße bis auf 30 km/h erhöht werden konnte. Zog der Typ 95 So-Ki auf Schienen Waggons hinter sich, lag die Höchstgeschwindigkeit bei 40 km/h. Ohne Anhänger konnten auf Schienen bis zu 72 km/h erreicht werden.[2]
Die Panzerung des Fahrzeugs betrug an ihrer stärksten Stelle 8 mm. Der So-Ki verfügte über keine Bewaffnung; zur Verteidigung musste die Besatzung, bestehend aus Kommandant und bis zu fünf Soldaten, auf ihre Handfeuerwaffen zurückgreifen.
Insgesamt wurden 121 Typ 95 So-Kis hergestellt.[1]