Trecknase

Wappen von Remscheid
Wappen von Remscheid
Trecknase
Stadtteil von Remscheid
Koordinaten 51° 10′ 51″ N, 7° 15′ 10″ OKoordinaten: 51° 10′ 51″ N, 7° 15′ 10″ O
Fläche 1,79 km²
Einwohner 1340 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte 749 Einwohner/km²
Postleitzahl 42897
Vorwahl 02191
Stadtbezirk Lennep
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B51 B229
Bus 654 655 664 669 VRS 240 VRS 336 NE14 NE16 NE19

Trecknase ist ein statistischer Stadtteil des Stadtbezirks Lennep der bergischen Großstadt Remscheid, Nordrhein-Westfalen.

Lage und Beschreibung

Der Stadtteil liegt südlich vom Lenneper Kernort. Im Westen grenzt Trecknase an den statistischen Stadtteil Grenzwall, im Süden an die statistischen Stadtteile Engelsburg und Bergisch Born West, im Osten an den Stadtteil Hasenberg und im Norden an den Stadtteil Lennep Neustadt. Der Norden und Osten des Stadtteils an den Bundesstraßen 51 und 229, die sich im Stadtteil kreuzen, ist überwiegend mit den Gewerbegebieten Trecknase und Leverkusener Straße bebaut. Ein kleiner Streifen mit Einfamilienhäusern trennen die Gewerbegebiete von dem Lenneper Stadtwald, in dessen Westen die Panzertalsperre innerhalb des Stadtteils liegt.

Zu dem Stadtteil gehören die Wohnplätze Lehmkuhle, Neuenweg und der namensgebende Wohnplatz Trecknase.

Geschichte

Der Wohnplatz Trecknase befand sich im 19. Jahrhundert an der Einmündung der von Remscheid kommenden Chaussee (überwiegend auf der heutigen Trasse der Bundesstraße 229 verlaufend) in die Chaussee von Köln nach Lennep (die heutige Bundesstraße 51), die in den Jahren 1773–78 den alten Heerweg Köln–Dortmund, eine mindestens frühmittelalterliche Altstraße, ersetzte. Diese Einmündung befand sich in Höhe der Einmündung der heutigen Straße Trecknase in die Bundesstraße (Borner Straße) südlich der heutigen Kreuzung von B51 und B229.

Aber auch vorher führte in der frühen Neuzeit die Bergische Eisenstraße, ein regional wichtiger Transportweg für Roheisen aus dem Siegener Raum, hier über diese Relation. Diese Altstraße ist auf der Topographia als Ÿſer-Stras eingezeichnet.[1][2]

In den Jahren 1891 bis 1893 wurden von dem Baumeister Albert Schmidt die Panzertalsperre zur Trinkwassergewinnung für die Stadt Lennep errichtet, die zu ihrer Entstehungszeit auch folgerichtig Lenneper Talsperre genannt wurde. Die zweitälteste Trinkwassertalsperre in Deutschland staut als hauptsächliches Fließgewässer den Panzerbach auf.

Einzelnachweise

  1. Erich Philipp Ploennies: Topographia Ducatus Montani (1715), zweibändig bestehend aus Buch, ISBN 3-87707-073-6 und Kartenwerk, ISBN 3-87707-074-4.
  2. Harry Böseke: Die Bergische Eisenstraße, ISBN 3-923495-71-4.