Traugott Leberecht Pochmann, auch Traugott Lebrecht Pochmann (geboren am 6. Dezember1762 in Dresden; gestorben am 23. April1830 ebenda) war ein deutscher Bildnis- und Geschichts- und sächsischer Hofmaler.
Pochmann war der Sohn des Kleidermachers Gottlob Pochmann. Er wurde im letzten Jahr des Siebenjährigen Krieges geboren. Er erlernte das Zeichnen zunächst autodidaktisch, da seine Eltern zu arm waren, um ihm den Unterricht an einer Zeichenschule zu ermöglichen. So zeichnete er zumeist Kostüme oder nach Kupferstichen. Durch einen Zufall wurde Cajetan Toscani, ein Lehrer der Zeichenakademie, auf ihn aufmerksam, als er beim Vater etwas in Auftrag geben wollte. So wurde der Knabe als Zögling an der Kunstakademie Dresden bei Charles Hutin aufgenommen. Er lernte dort während des Rétablissements und wurde ein Schüler von Anton Graff und Giovanni Battista Casanova. Pochmann ging 1801 bis 1803 zusammen mit Karl Ludwig Kaaz und Graffs Sohn, dem Landschaftsmaler Carl Anton Graff zur weiteren Ausbildung nach Paris und nach Rom.
Johann Gottlieb August Kläbe: Neuestes gelehrtes Dresden oder Nachrichten von jetzt lebenden Dresdner Gelehrten, Schriftstellern, Künstlern, Bibliotheken und Kunstsammlern. Voss, Leipzig 1796, S. 117 (books.google.de).
Harald Marx: „[…] stets für die höchsten Ideale in der Kunst beseelt“. Die Selbstbildnisse des Dresdner Malers Traugott Leberecht Pochmann. In: Sächsische Heimatblätter. 59, Nr. 1, 2013, S. 66–79.
Harald Marx: Traugott Leberecht Pochmann und seine Bildnisse mit der verdreht abgewinkelten Hand. In: Sächsische Heimatblätter. 62, Nr. 4, 2016, S. 300–303.
Harald Marx: Traugott Lebrecht Pochmann (1762-1830) : ein Dresdner Maler in seiner Zeit : gesammelte Aufsätze und bisher unveröffentlichte Texte : mit Werkverzeichnis, Königsbrück : Via Regia Verlag, [2021], ISBN 978-3-944104-40-9
Harald Marx: Kunst und Kochkunst in Dresden: Pochmann, Grüner, Lehmann - Eine Collage am Rande des Genusses. In: Justus H. Ulbricht (Hrsg.): Genuss(kultur)metropole Dresden: von adeligen Sitten zum bürgerlichen Wohlbefinden. Dresdner Hefte, Nr.142. Dresden 2020, ISBN 978-3-944019-33-8, S.23–28.
↑ abTraugott Leberecht Pochmann. In: Katalog der königlichen Gemäldegalerie zu Dresden. Große Ausgabe. W. Hoffmann, Dresden 1905, S.691 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Johann Georg Meusel: Neues Museum für Künstler und Kunstliebhaber. Voß, 1794, S.255 (books.google.de).
↑ abcdefgJohann Georg Meusel: Pochmann (Traugott Leberecht). In: Teutsches Künstlerlexikon; oder, Verzeichniss der jetztlebenden Teutschen Künstler …. 1808, S.140–141 (Textarchiv – Internet Archive).