Três Lagoas, amtlich portugiesischMunicípio de Três Lagoas, deutsch Drei-Seen-Stadt, ist die drittgrößte Stadt nach Bevölkerung im Bundesstaat Mato Grosso do Sul in Brasilien. Der Name bezieht sich auf die drei umliegenden Seen. Die Bevölkerungszahl wurde vom IBGE zum 1. Juli 2021 auf 125.137 Einwohner geschätzt, die Três-Lagoenser genannt werden und auf einer großen Gemeindefläche von rund 10.217 km² leben.[1]
Três Lagoas liegt ganz im Osten an der Grenze von Mato Grosso do Sul zu São Paulo. Direkt am Westufer des Río Paraná gelegen, befindet sich im äußersten Osten der Stadt der Jupiá-Stausee, an dem sich der Rio Sucuriú nach Westen hin abgabelt.
Stadtrechte als Vila erhielt die Gemeinde am 15. Juni 1915 durch das Lei Estadual n.º 706 und die Ausgliederung aus Santana do Paranaíba.[2]
Stadtverwaltung
Die Exekutive liegt bei der Stadtpräfektur. Stadtpräfekt ist nach der Kommunalwahl 2016 der zuvorige Abgeordnete in Mato Grosso do Sul Angelo Guerreiro des PSDB für die Amtszeit von 2017 bis 2020.[3] Er wurde bei der Kommunalwahl 2020 für die Amtszeit von 2021 bis 2024 wiedergewählt.
Die Legislative liegt in den Händen der Stadtverordnetenkammer, der Câmara Municipal de Três Lagoas.
Das monatliche Durchschnittseinkommen betrug 2019 den Faktor 2,8 des brasilianischen Mindestlohns (Salário mínimo) von R$ 998,00 (umgerechnet für 2019: rund 636 €).[6] Der Index der menschlichen Entwicklung (HDI) lag 2010 bei dem hohen Wert von 0,744.
↑Três Lagoas – Panorama. In: cidades.ibge.gov.br.IBGE, abgerufen am 14. Juni 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
↑Três Lagoas – História. In: cidades.ibge.gov.br.IBGE, abgerufen am 14. Juni 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
↑Angelo Guerreiro 45 (Prefeito). In: todapolitica.com. Eleições 2016, abgerufen am 5. September 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
↑Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr.17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S.251 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3MB; abgerufen am 14. Juni 2022]).