Die 74. Tour de Suisse fand vom 12. bis 20. Juni 2010 statt. Das Organisationskomitee der Schweizer Landesrundfahrt gab am 31. Juli 2009 die Etappenorte bekannt.
Die Gesamtlänge der Rundfahrt betrug 1353,1 Kilometer.[1]
Die zweite Etappe führte über ein kurzes Stück italienischen Territoriums; die Fahrer überquerten dabei den Simplonpass. Die sechste Etappe war die längste Etappe der Rundfahrt. Auf ihr wurden der Sustenpass, der Oberalppass und der Albulapass überwunden. Die Tour begann in Lugano mit dem Prolog, sie endete mit einem abschliessenden Zeitfahren in Liestal und Umgebung. Erstmals seit Jahren endete keine Etappe mit einer Bergankunft.
Während der Tour werden Preisgelder in Höhe von 163.050 € ausgeschüttet.[3]
Preisgelder für die verschiedenen Wertungen
Platzierung
1.
2.
3.
4.
5.
Täglich
Gesamtwertung
18.000 €
9.000 €
4.500 €
2.250 €
1.800 €
300 €
Punktwertung
02.000 €
01.000 €
0750 €
–
200 €
Bergwertung
02.000 €
01.000 €
0750 €
–
200 €
Sprintwertung
02.000 €
01.000 €
0750 €
–
200 €
Preisgelder bei den Etappen
Platzierung
1.
2.
3.
Anmerkung
Etappenwertung
4.000 €
2.000 €
1.000 €
gestaffelt bis zum 20. Platz (100 €)
Zwischensprints
0200 €
–
14 Zwischensprints während der Tour
Bergwertung Kat. HC
0300 €
–
02 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 1
0250 €
–
03 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 2
0200 €
–
02 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 3
0150 €
–
011 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 4
0100 €
–
keine Wertungen während der Tour
Prämiensprints
Sprint Gemeinde Centovalli: für die ersten drei 500 €, 200 € bzw. 100 €.
Würth-Prämiensprints: je 300 €, 200 € bzw. 100 € für die ersten drei, bei vier extra Zwischensprints.
Sturz und Fahrerprotest
Kurz vor dem Ziel der vierten Etappe ereignete sich ein Sturz an der Spitze des Feldes, nachdem die in Führung liegenden Sprinter Mark Cavendish und Heinrich Haussler gleichzeitig von links und rechts vor Gerald Ciolek fuhren und sich ineinander verhakten. In Folge dieses Sturzes mussten Haussler (tiefe Fleischwunde), Arnaud Coyot (Unterarmbruch) und Lloyd Mondory die Rundfahrt aufgeben. Cavendish wurde von der Rennleitung wegen Verlassens der Fahrlinie – was nach Auffassung der Rennleitung den Sturz verursacht habe – auf den letzten Platz der Etappenwertung deklassiert und mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden, einem Abzug von 25 Punkten für die Punktewertung sowie 200 Schweizer Franken Geldstrafe belegt.[4]
Vor dem Start zur nächsten Etappe protestierten Fahrer der Teams Cervélo, Caisse d’Epargne und ag2r La Mondiale mit einer Blockade gegen die Fahrweise von Cavendish.[5]