Tom MannewitzTom Mannewitz (* 2. Oktober 1987 in Wurzen) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und seit 2021 Inhaber der Professur für politischen Extremismus und politische Ideengeschichte an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung im Fachbereich Nachrichtendienste am Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung (ZNAF) in Berlin. Leben und WirkenMannewitz studierte von 2006 bis 2009 Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft (Bachelor) an der Technischen Universität Dresden. 2012 wurde er von Eckhard Jesse an der Technischen Universität Chemnitz als Stipendiat der FAZIT-Stiftung zum Thema „Linksextremistische Parteien in Europa nach 1990. Ursachen für Wahlerfolge und -misserfolge“ promoviert. Anschließend war er für ein Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Jesses Lehrstuhl tätig, ehe er ein Postdoc-Stipendium der Fritz Thyssen Stiftung annahm. 2014 folgten die Habilitation zum Dr. phil. habil. (Thema: „Politische Kultur und demokratischer Verfassungsstaat. Ein subnationaler Vergleich zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung“) und der Ruf auf die Juniorprofessur „Politikwissenschaftliche Forschungsmethoden“ an der Technischen Universität Chemnitz. Im Wintersemester 2016/17 war er Gastdozent an der Universidad Francisco de Vitoria in Madrid.[1][2] ForschungsschwerpunkteMannewitz‘ Forschungsschwerpunkte liegen in der Demokratie-, Extremismus- und Populismusforschung sowie den politikwissenschaftlichen Forschungsmethoden. Er publizierte mehrere Bücher, Buchbeiträge und Zeitschriftenaufsätze (darunter im Jahrbuch Extremismus & Demokratie) und meldet sich regelmäßig zu seinen Forschungsthemen in den Medien (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, ZDFinfo, Deutschlandfunk) zu Wort. PreisträgerMannewitz erhielt für seine Forschung mehrere Preise, darunter 2014 den Stiftungspreis der Demokratie-Stiftung der Universität zu Köln für die Habilitationsschrift und 2017 den Sonderpreis der Erich-Glowatzky-Stiftung.[3] 2019 war er einer der vier Nachwuchswissenschaftler, die den „Call for Papers“ des Bundespräsidenten zur „Demokratie der Zukunft“ gewannen, der auf dem Jahreskongress 2018 der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft ausgelobt worden war: MitgliedschaftenMannewitz ist Mitglied unter anderem in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft, der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) und war zwischen 2017 und 2019 Sachverständiger in der Enquete-Kommission des Thüringer Landtags „Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierungen in Thüringen sowie ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die freiheitliche Demokratie“.[2] Schriften (Auswahl)Monografien
Herausgeberschaften
Weblinks
Einzelnachweise
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