Tina George begann im Jahre 1996 an der Cleveland-High-School, die sie damals besuchte, mit dem Ringen. Ihr erster Trainer war Jason Loukides. Sie kam rasch vorwärts und wurde 1997 erstmals US-amerikanische Juniorenmeisterin und 1998 erstmals US-amerikanische Meisterin bei den Frauen. Sie rang während ihrer ganzen Karriere bei einer Größe von 1,52 Metern in der Gewichtsklasse bis 56 bzw. 55 kg Körpergewicht. Nach ihrer High-School-Zeit begann sie an der University of Minnesota in Morris ein Chemie- und Biologiestudium. Da sie sportlich weiterkommen wollte, wechselte sie bald darauf an die University of Colorado und wurde Mitglied des Ringerclubs Sunkist Kids. Sie trainierte nunmehr im Leistungszentrum des US-amerikanischen Ringerverbandes in Colorado Springs. In jenen Jahren erhielt sie ein Stipendium in Höhe von 900 US-$. Dieser Betrag reichte in dem teuren Colorado Springs aber nicht zum Leben, was sie zwang neben dem Studium und dem Training auch noch halbtags zu arbeiten. Dadurch war aber kein intensives Training, wie es nötig gewesen wäre, möglich. Das zeigte sich daran, dass die sportlichen Erfolgen, besonders bei den internationalen Meisterschaften ausblieben. Sie entschloss sich deshalb im Jahre 2001 in die US-Army einzutreten. Sie wurde in der Army sofort in das Sonderprogramm für Leistungssportler aufgenommen und war in Fort Jackson bzw. in Fort Carson stationiert. Ihr Trainer bei der Army war hauptsächlich Shon Lewis. Schon im Jahre 2002 zeigten sich die ersten Erfolge dieses Wechsels, denn in diesem Jahr wurde Tina George bereits Vize-Weltmeisterin.
Tina George war insgesamt siebenmal US-amerikanische Meisterin. Ihre internationale Karriere begann im Jahre 1998. Dabei belegte sie bei der Weltmeisterschaft in Poznań in der Gewichtsklasse bis 56 kg nach Niederlagen gegen Gudrun Annette Høie, Norwegen und Mariko Shimizu aus Japan aber nur den 12. Platz. Ein Jahr später kam sie bei der Weltmeisterschaft in Hildursborg/Schweden auf den 6. Platz. Sie besiegte dort Tanja Sauter aus Deutschland und verlor gegen Cao Haying aus China und Mariko Shimizu.
Bei der Weltmeisterschaft 2000 in Sofia musste sie wieder zwei Niederlagen einstecken und erreichte nur den 11. Platz. 2001 scheiterte Tina George bei der US-amerikanischen Weltmeisterschaftsausscheidung (WM-Trials) an Erin Tomeo. 2002 wurde sie aber wieder USA-Meisterin vor Stephanie Murata und setzte sich gegen die gleiche Ringerin auch bei den WM-Trials durch. Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Chalkida/Griechenland war sie dann sehr erfolgreich und besiegte Vanessa Boubryemm, Frankreich, Nadine Tokar, Schweiz, Josiane Patricia Soloniaina, Madagaskar, Monika Ewa Michalik aus Polen und Kostantina Katerina Tsibanakou aus Griechenland und stand damit im Finale gegen Saori Yoshida aus Japan. Saori Yoshida stand in diesem Jahr am Beginn einer beispiellosen Karriere. Sie besiegte Tina George knapp nach Punkten und wurde damit Weltmeisterin und Tina George wurde Vize-weltmeisterin.
2003 musste sich Tina George bei der Pan Amerikanischen Meisterschaft in Guatemala-Stadt im Finale der KanadierinTonya Verbeek geschlagen geben. Bei den Pan Amerikanischen Spielen 2003 in Santo Domingo, wenige Monate später, gelang ihr aber die Revanche, denn sie besiegte im Endkampf die gleiche Ringerin. Bei der Weltmeisterschaft 2003 in New York kämpfte sie sich mit Siegen über Julieta Kliford Okot, Bulgarien, Ludmila Cristea, Republik Moldau, Elvira Mursalowa, Kirgisistan, Mabel Fonseca Ramirez, Puerto Rico und Sun Dongmei, China wieder in das Finale vor. In diesem verlor sie aber wieder gegen Saori Yoshida.
Mit großen Hoffnungen ging Tina George in das Olympiajahr 2004. Sie wurde wieder USA-Meisterin, verlor aber ausgerechnet bei den OS-Trials gegen Tela O’Donnell und wurde deshalb nicht für das US-amerikanische Olympiateam nominiert. Sie setzte aber trotz dieser Enttäuschung ihre Karriere fort, konnte aber bei der Weltmeisterschaft 2005 in Budapest und bei der Weltmeisterschaft 2006 in Guangzhou nicht mehr an die Erfolge von 2002 und 2003 anknüpfen. 2005 belegte sie den 12. Platz und 2006 gar nur den 20. Platz.
Tina George setzte ihre Karriere noch bis zum Jahre 2008 fort, konnte sich aber nicht mehr für internationale Meisterschaften qualifizieren.