Thomas Bein (Germanist)Thomas Bein (* 1957 in Essen[1]) ist ein deutscher germanistischer Mediävist. LebenBein studierte von 1979 bis 1985 an der Universität Bonn die Fächer Germanistik, Romanistik und Philosophie und schloss sein Studium mit dem Magister Artium ab. Im Jahr 1987 promovierte er und war von 1990 bis 1996 als wissenschaftlicher Assistent tätig. Nach der Habilitation im Jahr 1996 mit dem Erwerb der Venia Legendi für Germanistische Mediävistik war er von 1996 bis 1999 Oberassistent am Germanistischen Seminar der Universität Bonn. Anschließend war er bis zu seiner Emeritierung am 1. August 2023 Professor für Germanistik/Mediävistik an der RWTH Aachen. ForschungBeins Forschungsschwerpunkte waren und sind Walther von der Vogelweide, Editionstheorie und Editionspraxis, Germanistische Mediävistik und Neue Medien sowie Propädeutik (Wissenschaftsdidaktik). Mehrere Jahrzehnte hat sich Bein vor allem mit Walther von der Vogelweide befasst, zunächst als Assistent von Christoph Cormeau in Bonn. Er war beteiligt an der 14. Auflage der traditionsreichen Walther von der Vogelweide-Textedition, deren Ursprünge zu Karl Lachmann in das frühe 19. Jahrhundert zurückgehen. 2013 gab er alleinverantwortlich an der RWTH Aachen die 15. Auflage heraus, dabei erstmals zahlreiche Walther-Texte in variierenden handschriftlichen Fassungen berücksichtigend. Zehn Jahre später folgte 2023 die 16. Auflage, revidiert, verbessert und aktualisiert. Diese Auflage war Grundlage für die ebenfalls 2023 erschienene vollständigste und aktuellste Übersetzung der Walther-Texte ins Neuhochdeutsche. Schriften (Auswahl)
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Einzelnachweise
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