Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call
Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call ist ein Videospiel für den Nintendo 3DS, welches 2014 von Square Enix und indieszero entwickelt und veröffentlicht wurde. Es ist der Nachfolger des 2012 herausgebrachten Theatrhythm Final Fantasy. Im Vergleich zum Vorgänger bietet Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call eine deutlich größere Auswahl an Musikstücken, ein überarbeiteter Spielmodus und die Möglichkeit weitere Charaktere freizuschalten. In Japan erhielt das Spiel vorwiegend positive Kritiken, bei Metacritic erhielt das Spiel eine Wertung von 89 Prozent basierend auf 52 Spielerkritiken. EntwicklungEin erstes Zeichen für eine Fortsetzung der Theatrhythm-Reihe wurde Anfang September des Jahres 2013 mit der Eintragung der Wortmarke ins nordamerikanische Markenregister gegeben. Etwa zwei Wochen darauf wurde der offizielle Spiele-Titel im Shōnen Jump bekanntgegeben. Ab 4. September 2014 wurde die offizielle englischsprachige Demoversion des Spiels im Nintendo eShop zum Download bereitgestellt, mit welcher weitere Spielecharaktere im Hauptspiel freigeschaltet werden konnten, wenn diese Demoversion heruntergeladen wurde. Laut Produzent Ichiro Hazama sollte Curtain Call das letzte Spiele der Theatrhythm-Reihe sein. Allerdings wurde Ende 2014 mit Theatrhythm Dragon Quest, ein neuer Titel angekündigt, welcher 2015 zunächst in Japan erscheinen soll. SpielprinzipWie im Vorgänger auch, kann der Spieler bei Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call ein Team aus vier Charakteren aus allen bisher veröffentlichten Final-Fantasy-Spielen aufstellen um diese durch die einzelnen Aufgaben zu führen. Die Aufgabe ist es, die Charaktere erfolgreich durch ein Lied zu navigieren ohne das dabei die Gesundheitsanzeige auf Null fällt. Dies geschieht, sobald der Spieler eine Vorgabe nicht korrekt folgt oder auslässt. Bei erfolgreichem Abschluss eines Stückes erhält der Spieler sogenannte Rhythmuspunkte. Wie bei Theatrhythm Final Fantasy auch, sind die Lieder in drei Kategorien unterteilt: In Feldmusik (Field music), Kampfmusik (Battle music) und Eventmusik (Event music), wobei in den einzelnen Aufgaben lediglich erste beiden vorkommen und die Eventmusik erst nach und nach freigeschaltet werden kann. Bei der Feldmusik-Aufgabe steuert der Spieler einen einzelnen Charakter durch die gesamte Länge eines Liedes und versucht dabei durch Ziehen, Drücken oder Nachfahren des Touchpen auf dem Bildschirm die vorgegebenen Zeichen richtig zu treffen. Bei der Kampfmusik steuert der Spieler die gesamte Gruppe und trifft dabei gelegentlich auf Bossgegner. In Quests sind Bosskämpfe ausschließlich in der Kampfmusik zu finden. Die Eventmusik-Aufgabe besteht darin, die Vorgaben mit dem Touchpen im richtigen Moment zu erfüllen, während im Hintergrund Spielesequenzen zu sehen sind. Neuerungen des Spiels sind unter anderem die Medley Quests, welches den Chaos Shrine aus dem Vorgänger ersetzen, das Card Crystarium mit welchem der Spieler einzelne Charakter mithilfe der im Spielverlauf erhaltenen CollectaCards aufwerten kann, Fat Chocobo – welches ab und zu – am Ende einer Feldmusik-Aufgabe erscheint und dem Spieler bei erfolgreichen Abschluss eine Schatztruhe hinterlässt, sowie diverse kleinere Änderungen. Das Spiel umfasst insgesamt 221 Stücke – ohne DLC –, darunter auch Musik aus den Spielen Final Fantasy X-2, Final Fantasy XIII-2, Lightning Returns: Final Fantasy XIII, Final Fantasy XIV: A Realm Reborn, Final Fantasy Type-0, sowie aus den Franchises Tactics, Dissidia, Crystal Chronicles, Adventure und dem Film Final Fantasy VII: Advent Children. Der Spieler kann sein Team aus 60 Charakteren – ohne DLC – zusammenstellen. Ende Dezember 2014 kündigte Square Enix ein DLC an, mit denen auch Lieder und Charaktere aus den Final-Fantasy-fernen Spielen Bravely Default und Chrono Trigger hinzugefügt werden können. Charaktere und LiederSpielbare Charaktere
Im Spielmodus freischaltbare CharaktereIm Spielverlauf erhält der Spieler verschieden farbige Scherben (engl.: shards) mit denen weitere Charaktere freigeschaltet werden können. Chaos hingegen kann nicht mit diesen Scherben freigeschaltet werden, sondern wird nach seinem Bezwingen automatisch freigeschaltet. Nachfolgend ist eine Liste mit den Charakteren, die im Spiel freigeschaltet werden können. DLC’s werden nicht berücksichtigt.
Lieder
Rezeption
Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call erhielt eine positive Resonanz in Japan. Drei von vier Kritikern des Famitsu bewerteten das Spiel mit 9, einer mit 8 Punkten, sodass das Spiel 35 von insgesamt 40 möglichen Punkten erreichen konnte.[8] In Japan verkaufte sich das Spiel innerhalb der ersten Woche nach Erscheinen des Spiels rund 80.000 mal. Square Enix ließ eine große Anzahl des Spiels produzieren. Grund dafür war, dass die Verkaufszahlen bereits beim Vorgänger dermaßen groß waren, dass die Firma Probleme bekam, die Anfragen nach dem Spiel zu bewältigen.[9] Auch außerhalb Japans erhielt das Spiel überwiegend positive Rezensionen. Martin Eiser von Gamereactor beschrieb das Spiel als „Fanservice Deluxe“. Er hob positiv hervor, dass vor allem die Musik von Nobuo Uematsu, welcher sich für die Musik der meisten Final-Fantasy-Spielen verantwortlich zeigte, „etwas Magisches an sich habe“. Eiser sagte, dass das erste Spiel ähnlich gut angekommen sei, bei Curtain Call jedoch etliche Neuerungen einen positiven Wert erreicht haben.[10] Lukas Schmid von PC Games unterstrich in seiner Kritik die Meinung vieler anderer Rezensenten und war sogar der Meinung, dass Curtain Call in „allen Belangen besser als der Vorgänger“ sei.[11] Auch bei Gamezone kam das Spiel gut an. Es wurde der große Umfang der Lieder und der spielbaren Charaktere gelobt, allerdings biete das Spiel zu wenig Neuerung im Vergleich zum Vorgänger, sodass der Kritiker zum Schluss kommt, dass jeder Käufer für sich selbst entscheiden müsse, ob das Spiel gekauft werden soll oder nicht, wenn man den ersten Teil bereits gespielt hat.[12] WeblinksEinzelnachweise
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