Das Absperrbauwerk bestand aus vier Segmentwehren, fünf Dammbalken, einem Schütz, einer Hochwasserentlastung und einem etwa 1127 Meter langem Erdschüttdamm. Im Maschinenhaus waren zwei Westinghouse-Generatoren (2000 kW und 1300 kW) untergebracht. Die Fläche des Stausees betrug bei Inbetriebnahme etwa 4,85 km². Um die abgelagerten Sedimente aus dem Staubecken zu entfernen, wurden halbjährlich mehrere Wehre geöffnet. Diese etwa einwöchige Stauraumspülungen hatten negative Auswirkungen auf die Fischpopulation im Fluss.[2] 2014 wurden die Wehre für eine wissenschaftliche Studie über Sedimentation nur im Herbst geöffnet.[3]
In der Nacht vom 13. auf den 14. März 2019 kam es infolge eines intensiven Unwetters zu einem Dammbruch und das Maschinenhaus wurde durch Treibeis beschädigt.[4][5] Durch die Überschwemmung wurde eine 600 Meter flussabwärts gelegene Brücke des Highway 281 über den Niobrara zerstört, einige Bewohner mussten aus dem Überschwemmungsgebiet evakuiert werden.[6]
Literatur
Association of State Dam Safety Officials (Hrsg.): Spencer Dam Failure Investigation Report. April 2020, online verfügbar auf damsafety.org.
↑Michael P. Gutzmer, Justin W. King, David P. Overhue: Environmental Impacts in the Vicinity of Spencer Hydropower Dam During Sluicing Activities in the Niobrara River, Nebraska. In: Nebraska Academy of Sciences (Hrsg.): Transactions of the Nebraska Academy of Sciences and Affiliated Societies. Nr.81, 1996, S.1 (englisch, Online abrufbar auf unl.edu).
↑Nathaniel J. Schaepe, Anthony M. Coleman, Ronald B. Zelt: Documentation of particle-size analyzer time series, and discrete suspended-sediment and bed-sediment sample data collection, Niobrara River near Spencer, Nebraska, October 2014 (= USGS [Hrsg.]: U.S. Geological Survey Data Series. Nr.1079). 2018, S.1, doi:10.3133/ds1079.