Tag des Bergmanns und des EnergiearbeitersDen Tag des Bergmanns und des Energiearbeiters war ein Ehrentag der Bergleute und seit 1975 auch der Energiearbeiter in der Deutschen Demokratischen Republik. Er fand jährlich am 1. Sonntag des Monats Juli statt und wurde zum Anlass genommen, um verdienstvolle Bergleute und Energiearbeiter öffentlich auszuzeichnen. GeschichteAls Teil der am 10. August 1950 verabschiedeten „Verordnung zur Verbesserung der Lage der Bergarbeiter“ wurde neben zusätzlicher Entlohnung, Habit, auch dieser Ehrentag eingeführt. Der erste Tag des Bergmanns fand bereits am 17. September 1950 statt. Seit dem darauffolgenden Jahr erfolgte die Ehrung jeweils am 1. Sonntag im Juli. Von 1951 bis 1967 hieß er Tag des deutschen Bergmanns, von 1968 bis 1974 Tag des Bergmanns der DDR und ab 1975 schließlich Tag des Bergmanns und des Energiearbeiters. Jeder Bergmann, der an den an diesem Tag stattfindenden Feierlichkeiten teilnahm, erhielt ein Abzeichen, das ein jährlich wechselndes bergmännisches Motiv aufwies sowie als Umschrift die jeweils aktuelle Bezeichnung und die Jahreszahl trug. Der Tag des Bergmanns hatte Volksfestcharakter; neben der offiziellen Feierstunde (meist im jeweiligen Kulturhaus der Grube) gab es verschiedene Veranstaltungen für die Kumpel, deren Familien und Gäste.[1][2] Da auch weitere Bereiche der Volkswirtschaft der DDR mit Ehrentagen gewürdigt werden sollten, wurde ab 1975 die Einführung weiterer Ehrentage und die Erweiterung bereits bestehender beschlossen. EhrungenAn diesem Tag verliehene Ehrentitel waren z. B. Aktivist der sozialistischen Arbeit, Meisterhauer und Verdienter Bergmann der Deutschen Demokratischen Republik; seit 1975 auch Verdienter Energiearbeiter der Deutschen Demokratischen Republik. Nach 1990In Teilen der ehemaligen DDR mit Bergbautradition wird der Tag bis heute, zum Teil mit Volksfest-Charakter, begangen.[3][4][5] Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Tag des Bergmanns und Energiearbeiters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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