TSV Berchtesgaden
Der Turn- und Sportverein Berchtesgaden (TSV Berchtesgaden) ist ein bayerischer Sportverein mit derzeit 15 Abteilungen in Berchtesgaden.[3] Die größten Erfolge errang der Verein zuletzt mit der Ringerabteilung, die 25 Jahre lang auch in der 2. Ringer-Bundesliga vertreten war und mit Josef Sunkler 1980 den Junioren-Ringer-Vizeweltmeister stellte.[4] GeschichteAm 2. Juni 1883 wurde der Turn- und Sportverein Berchtesgaden gegründet. Sein erster „Sommer-Turnplatz“ wurde ihm von der Berchtesgadener Schützengesellschaft an der Schießstätte zur Verfügung gestellt und die Gemeinde Berchtesgaden überließ ihm ab 1886 die unteren Räume des Schulhauses im Markt als „Winterturnplatz“. Die Fahnenweihe wurde am 29. Juli 1889 gefeiert.[1] Am 26. September 1920 fand in Berchtesgaden das erste nationale Sportfest statt, und am 12. November 1920 wurde der Turnplatz auf die Breitwiese unweit des Salzbergwerks verlegt,[1] der 1937 in „unbezahlter Gemeinschaftsarbeit“ zu einer neuzeitlichen Sportanlage mit Schwimmbecken und Tribünen ausgebaut wurde[4] und noch heute u. a. vom TSV Berchtesgaden genutzt wird. Die erste Turnhalle Berchtesgadens ist 1924 bis 1925 in der Bahnhofstraße errichtet worden,[1] die erst 1966 von dem Neubau zweier nicht zuletzt auch dem Schulsport dienenden Sporthallen gleich neben dem Sportplatz an der Breitwiese abgelöst wurde.[4] Am 19. November 1945 wurde in Berchtesgaden das erste Fußballspiel unter Mitwirkung des TSV nach dem Zweiten Weltkrieg ausgetragen. Offiziell neu zugelassen durch die amerikanische Besatzungsmacht am 21. September 1946,[4] spielte die 1. Mannschaft des TSV dann durchgehend bis 1962 in der A-Klasse, danach stiegen sie in die B-Klasse ab (1967 und 1977 Meister B-Klasse), um dann 2003 in die Kreisliga aufzusteigen (2012 Meister Kreisklasse sowie 2008, 2015 und 2018 Gewinn des Berchtesgadener Anzeiger-Cups).[5] Ein langjähriger Leiter der Fußballabteilung war der frühere Rennrodler Max Leo (1941–2012). Ab dem Aufstieg in der Saison 1974/75 in die damalige Regionalliga (Gruppe Süd), die ab der Saison 1978/79 in 2. Ringer-Bundesliga umbenannt wurde, verblieb die Ringer-Abteilung des TSV Berchtesgaden bis zur Saison 1998/99 insgesamt 25 Jahre in der 2. Ringer-Bundesliga, wurde sogar am Ende der Saison 1992/93 Zweitligameister der Staffel Süd und hat in der Zeit auch zwei Deutsche Juniorenmeister (1979, 1982) und einen Junioren-Ringer-Vizeweltmeister (1980) gestellt. (Siehe Abschnitt: Erfolge im Ringen) AbteilungenDie 15 Abteilungen sind:[3] (In Klammern, soweit ausgewiesen, Mannschaftsbezeichnung und derzeit (Stand: 2017) jeweils höchste Wettbewerbs- bzw. Spielklasse)
Erfolge in der LeichtathletikJahrzehntelang galt der TSV Berchtesgaden als „Hochburg der Leichtathletik“. Die Vereinsmitglieder errangen viele Siege u. a. bei bayerischen und deutschen Meisterschaften.[4] (In Klammern die jeweiligen Austragungsorte.)
Erfolge im RingenDie Ringerabteilung war insgesamt 25 Jahre lang in der 2. Ringer-Bundesliga vertreten. So wurde sie in der Saison 1973/74 Meister der Bayernliga (Gruppe Süd)[14] und stieg dadurch in der Saison 1974/75 in die damalige Regionalliga (Gruppe Süd) auf, die ab der Saison 1978/79 in 2. Bundesliga umbenannt wurde. Diese Saison beendete der TSV auf dem 3. Platz.[15] Weitere gute Platzierungen erreichte der TSV in der Saison 1992/93 (Platz 1 bzw. Zweitligameister der Staffel Süd, scheiterte jedoch beim Aufstiegskampf in die 1. Bundesliga am SV Freiburg-Haslach),[16] Saison 1993/94 (Platz 3),[17] 1994/95 (Platz 3)[18] und 1995/96 (Platz 2)[19]. Erst nach insgesamt 25 Jahren stieg der TSV Berchtesgaden in der Saison 1998/99 in die Bayernliga ab[20] und hat seither den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga nicht mehr geschafft. Nach einem weiteren Auf und Ab treten die Ringer des TSV Berchtesgaden seit 2016 in der Bayernliga an.[8][21] Nachfolgende Einträge ebenfalls laut Angaben von Hellmut Schöner:[4] (In Klammern die jeweiligen Austragungsorte.)
Bekannte Vereinsmitglieder
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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