Tąpadła liegt ca. 18 Kilometer östlich von Świdnica (Schweidnitz) und 42 Kilometer südwestlich von Breslau.
Geschichte
Die Ersterwähnung erfolgte 1209 als „Tampadla“. Nach dem Ersten schlesischen Krieg fiel Tampadel 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Tampadel in den Landkreis Schweidnitz eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1945 verbunden blieb. Grundherr war bis zur Säkularisation des Sandstift in Breslau, darauf folgte das königliche Rentamt in Schweidnitz. 1845 zählte Tampadel eine Freischoltisei, 62 Häuser, 481 überwiegend katholische Einwohner (32 evangelisch), evangelische Kirche zu Hennersdorf, katholische Kirche zu Groß-Wierau, eine katholische Schule nur für den Ort, eine Wassermühle, eine Brauerei, eine Brennerei, zwölf Baumwollstühle, zwölf Handwerker und zwei Krämer.[1] Tampadel gehörte bis 1945 zum AmtsbezirkGroß-Wierau.[2] Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Tampadel mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Tąpadła umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
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Einzelnachweise
↑Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, … der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 20. Juli 2022]).