Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung
Die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung e.V. (TDG) ist eine Stiftung, die sich besonders für die medizinische Versorgung der in Deutschland lebenden Türken engagiert. Sie unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund im sozialen und medizinischen Bereich. Die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung wurde 1988 vom Vorsitzenden Yaşar Bilgin, Professoren, Ärzten und Personen aus der Politik und dem öffentlichen Leben gegründet.[1] Die Stiftung besitzt neben ihren Büros in Gießen, Stuttgart und Berlin auch Standorte in Istanbul und Izmir.[2] ZieleHauptziel der Stiftung ist es, die Gesundheitsprobleme der in Deutschland lebenden Türken zu untersuchen und sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse direkt bei der Patientenversorgung berücksichtigt werden.[3] Die Stiftung führt Aktivitäten wie Information, Sensibilisierung, Konsultation und Symposien in Deutschland zu Gesundheitsfragen durch.
ProjekteDie TDG organisiert überwiegt kommunale und landesweite Projekte, besitzt aber auch bundesweite und internationale Projekte. FrühstartDas Projekt „frühstart“ wurde 2004 seitens der TDG, der Hertie-Stiftung, der Herbert-Quandt-Stiftung und vom Hessischen Sozialministerium initiiert. Die Ziele des Projektes beinhalten unter anderem die Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund und deutschstämmigen Kindern mit geringen Deutschkenntnissen bereits im Kindergarten. Außerdem wird auch die kulturelle Sensibilität gefördert und die Eltern in den Bildungsweg der Kinder intensiver integriert. Bezweckt wird durch dieses Projekt eine nachhaltige Förderung der Kinder damit diese in ihrem zukünftigen Leben erfolgreich werden.[6] Aktuell nehmen 43 Kindergärten verschiedener Träger in 12 hessischen Städten an frühstart teil. Projektleiter ist Stephan Kordts.[7] Interkulturelle Medizinische AmbulanzAufgrund den mangelnden Sprachkenntnisse der Patienten und Ärzte kommt es öfters zu sprachlichen Barrieren, die oft zu Fehldiagnosen führen können. Deswegen wurde 2015 die Ambulanz gegründet, die Patienten einen Behandlung in ihrer Muttersprache anbietet und eine sprachliche Brücke zwischen Arzt und Patient aufbaut. Sie dient unter anderem als Kontaktstelle, Begleiter und Helfer für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Ambulanz bietet beispielsweise eine Behandlung in Türkisch, Aramäisch, Arabisch oder Englisch an. Die Mediziner behandeln die Patienten und leiten sie dann im Klinikum an die notwendigen Stellen weiter.[8] Leitender Oberarzt ist Yasar Bilgin. KooperationenDie Türkisch-Deutsche Stiftung betreibt Kooperationen mit bundesweiten und internationalen Organisationen, unter anderem mit dem Ministerium für Soziales, Ministerium für Gesundheit, Ministerium für Arbeit sowohl in Deutschland als auch in der Türkei und auch mit Universitäten, wie z. B. Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Heidelberg, Augsburg und Fulda und in der Türkei Universitätsklinika Ankara, Malatya, Mersin, Zonguldak und Istanbul.[9] Preise
WeblinksEinzelnachweise
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