Der Name Töscheldorf leitet sich von „einem mit Těchъ / Těša beginnenden sl[awischen] P[ersonen]n[amen]“ ab, so der Sprachwissenschaftler Heinz-Dieter Pohl.[1]
Geschichte
Töscheldorf wurde als villa Tescheldorf erstmals 1263 genannt.[2]
1369 scheint eine gewisse Kunigunde als Frau des Amtmannes von Töscheldorf in einem Kaufbrief auf,[3] weshalb Töscheldorf damals Sitz eines Amtmannes gewesen sein mag.
Das heute das Ortsbild bestimmende Schloss Töscheldorf ist ein Renaissancebau aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der um 1730 barockisiert wurde, so der Kunsthistoriker Wilhelm Deuer.[4]
1873 wurde Töscheldorf mit der Gemeinde Althofen vereint.[5]
Schloss und Schlosskapelle aus der Frühen Neuzeit mitsamt Wirtschaftshof aus dem 19. Jahrhundert.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Der Franziszeische Kataster überliefert die Anzahl der Häuser für Töscheldorf von 1829.[7] Seit der Volkszählung von 1869 liegen für Töscheldorf Einwohnerzahlen in Abständen von typischerweise zehn Jahren vor.[8]
↑ abWilhelm Deuer: Töscheldorf und Treibach. In: Geschichtsverein für Kärnten (Hrsg.): Bulletin des Geschichtsvereines für Kärnten. Halbband 2008/2. Klagenfurt 2008, S.25–53.
↑Landesgesetz und -verordnungsblatt für das Herzogthum Kärnten. Klagenfurt 4. September 1873, Nr. 35 (onb.ac.at).
↑Günther Jannach: Althofen in der Moderne. Stadtgemeinde Althofen, 2023, abgerufen am 26. September 2024.
↑Kärntner Landesarchiv: Franziszeischer Kataster, Bauparzellenprotokoll Töscheldorf. Wolfsberg 8. Februar 1829.
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k. k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869. Wien 1872, S.38.
k. k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Wien 1882, S.118.
k. k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder - nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890. Wien 1892, S.122.
k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder - Kärnten. Wien 1905, S.62.
k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Allgemeines Verzeichnis der Ortsgemeinden und Ortschaften Österreichs nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1915, S.115.
Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, S.Kä. 13.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S.174.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Jänner 1961. Wien 1965, S.252.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971 Kärnten. Wien 1975, S.42. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981 Kärnten. Wien 1985, S.59.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991 Kärnten. Wien 1993, S.128.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S.93.
Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2011. Klagenfurt 2014, S.37.
Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2021. Klagenfurt 2024, S.32.