Street of Women
Street of Women ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1932 mit Kay Francis in der Hauptrolle. Er enthält viele Elemente, die typisch für sog. pre-code movies sind, Filme also, die vor Inkrafttreten des Production Code in den Verleih kamen. HandlungNatalie Upton betreibt den erfolgreichen Modesalon Madame Natalie und ist seit gut drei Jahren die einflussreiche Geliebte des Magnaten Lawrence Baldwin. Sie berät und beeinflusst Lawrence und ist insoweit auch mitverantwortlich für den Bau des Baldwin Tower, dem höchsten Bürogebäude der Welt. Natalie unterstützt mit den Einnahmen aus ihrem Salon ihren Bruder Clark, der in Paris Architektur studiert. Lawrence will schließlich die Scheidung von seiner Frau, doch die gemeinsame Tochter Doris ist entsetzt und droht dem Vater mit Konsequenz, wenn er auf seinem Vorhaben bestehen würde. Allerdings hat auch Doris ein Geheimnis, da sie heimlich mit Clark, dem Bruder von Natalie, verlobt ist. Als Clark aus Paris auftaucht und feststellt, dass seine Schwester die Geliebte von Lawrence ist, macht er ihr Vorhaltungen und verdammt ihr Verhalten als unmoralisch und absolut unverzeihlich. Es ist Linkhore Gibson, Natalies bester Freund, der die Situation rettet. Er chartert ein Flugzeug und schreibt pessimistic rabbit an den Himmel, um Natalie aufzumuntern. Gleichzeitig überzeugt er Lawrence Frau, sich scheiden zu lassen und am Ende steht eine Doppelhochzeit. HintergrundKay Francis war 1932 von Paramount im Zuge eines damals viel beachteten talent raid gemeinsam mit Ruth Chatterton und William Powell zu Warner Brothers gewechselt mit dem Versprechen von mehr Gage und besseren Rollen. Street of Women war ihr zweiter Film unter dem laufenden Vertrag und das Studio investierte eine beträchtliche Summe in die Produktionswerte. Die Handlung ist dahin von Interesse, als in der Zeit vor dem strengen Zensurvorschriften des Production Code möglich war, die Geliebte eines verheirateten Mannes als sympathische und kluge Frau zu präsentieren, die ihm intellektuelle Unterstützung und Beratung geben kann und nicht bloß sexuelle Abwechslung. KritikDie meisten Kritiker fanden Gefallen an der in ihren Augen kurzweilig erzählten Geschichte. In dem damals einflussreichen Fachblatt Film Daily war zu lesen:
Ein anderer Kritiker befand:
KinoauswertungDie Produktionskosten lagen bei lediglich 195.000 US-Dollar, was indes dem üblichen Schnitt für einen Kay-Francis-Film der Zeit entsprach. In den USA spielte Street of Women bescheidene 295.000 US-Dollar ein, zu denen weitere 89.000 US-Dollar aus dem Ausland kamen. Die Gesamteinnahmen lagen bei nur 339.000 US-Dollar. Weblinks
Literatur zu der Thematik Pre-Code Filme
Fußnoten
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