Die Straße der Weserrenaissance führt zu Schlössern und Adelssitzen, Rathäusern und Bürgerbauten aus Stein oder Fachwerk, die Zeugnis ablegen von der wirtschaftlichen und kulturellen Blüte in dem Jahrhundert vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648).
Entlang der Straße zwischen Hann. Münden und Bremen finden sich zahlreiche Renaissancebauten, die sich in dieser Dichte sonst nirgends in Deutschland finden. Der Begriff Weserrenaissance ist insofern irreführend, da es sich nicht um eine selbstständige regionale Ausprägung der Renaissance handelt. Tatsächlich zeugen die Renaissancebauwerke im Weserraum von den schon damals existierenden europaweiten Verbindungen. Sie ermöglichten es, dass sich das Formen- und Gedankengut der Renaissance, von Italien ausgehend, auch in den Ländern nördlich der Alpen ausbreiten konnten.