Steve Forbert erlernte ab dem Alter von elf Jahren das Gitarrenspiel und war in seiner Heimatstadt in Mississippi in einer Reihe von Bands, während er nebenbei nach seinem Schulabschluss als LKW-Fahrer arbeitete. Mit 21 Jahren zog er nach New York City, wo er sich von anfänglichen Auftritten in den Straßen zu Engagements in Clubs und schließlich zu einem ersten Plattenvertrag bei einer Tochterfirma von CBS Records hocharbeitete.[1] 1978 erschien sein Debütalbum Alive on Arrival.
Seinen größten kommerziellen Erfolg erzielte Forbert im folgenden Jahr mit dem Lied Romeo’s Tune, das bis auf Platz 11 der Billboard Hot 100 vorstieß und bis heute größere Bekanntheit genießt. Das Liebeslied, das Folk und Pop-Rock-Elemente verband, schrieb Forbert in Gedanken an eine Jugendliebe aus seiner Heimatstadt Meridian.[2] Das dazugehörige Album Jackrabbit Slim erreichte Goldstatus. Zu dieser Zeit wurde Forbert, dessen raspelige Stimme zu seinen Markenzeichen zählt, in der Presse häufiger als „neuer Bob Dylan“ beschrieben, diesen Vergleich lehnte er selbst aber stets ab.[3]
Forberts folgende Alben konnten die kommerziellen Erwartungen nicht erfüllen und er geriet in eine Schaffenskrise, woraufhin er gegen Ende der 1980er-Jahre von New York nach Nashville zog.[4] Hier etablierte er sich insbesondere im Genre des Folk-Rock als profilierter Künstler, der bis heute stetig neues Material veröffentlicht und regelmäßig auf Tour ist.[1][5] Bis zum Jahr 2020 erschienen bisher 19 Studioalben und drei Live-Alben von Forbert. Das 2003 veröffentlichte Album Any Old Time, auf dem er Lieder von Jimmie Rodgers sang, erhielt eine Nominierung für den Grammy Award in der Kategorie Best Traditional Folk. Seine Lieder wurden unter anderem von Rosanne Cash, Keith Urban und Marty Stuart gecovert.
1983 hatte er in dem Musikvideo zu Cyndi Laupers Welthit Girls Just Want to Have Fun einen Gastauftritt als Cyndis Freund.[6] 2018 veröffentlichte er eine Autobiografie unter dem Titel Big City Cat: My Life in Folk-Rock.[4]