Stephen GeröStephen Gerö (* 23. September 1943 in Budapest) ist ein in Deutschland lebender Orientalist ungarischer Herkunft. Seine Forschungsschwerpunkte sind der byzantinische Bilderstreit, die Sprachen und Literaturen der Ostkirchen, die Gnosis und die biblischen Apokryphen. LebenStephen Gerö, Sohn des Architekten István Gerö und der Apothekerin Zsusanna Gerö, geb. Bodnár, verbrachte seine ersten Jahre in Ungarn. Veranlasst durch den Ungarischen Volksaufstand im Oktober 1956 emigrierte die Familie im Dezember desselben Jahres über Österreich nach Montreal (Kanada). Wissenschaftlicher LebenswegNach dem Besuch des Gymnasiums in Montreal erwarb Gerö an der dortigen McGill University den Bachelor. Hierauf studierte er Orientalistik, Byzantinistik, Theologie und Religionswissenschaft an der Harvard University (Cambridge, Massachusetts) bei Robert W. Thomson, Thomas O. Lambdin, Robert Lee Wolff, Ernst Kitzinger, George MacRae, Helmut Koester und George H. Williams. Er wurde 1972 an der Harvard University mit der Arbeit „Byzantine Iconoclasm: A Study of its Genesis and Early Development“ promoviert. An seine Tätigkeit als „teaching assistant“ an der Harvard University (ab 1968) schloss sich 1973 eine Assistenzprofessur an der Brown University (Providence, Rhode Island) an. 1980 wurde er Nachfolger Alexander Böhligs in der Professur für Sprachen und Kulturen des Christlichen Orients an der Universität Tübingen (ab 1987 Ordinarius, emeritiert 2008). In diese Zeit fallen auch eine Gastprofessur in Uppsala (1985/86) und mehrere Forschungsaufenthalte am Dumbarton Oaks Institute for Byzantine Studies (Washington, D.C.) und am Institute for Advanced Study (Princeton, New Jersey). Veröffentlichungen
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