Stefan Wiesner arbeitete nach einer Berufslehre als Koch in verschiedenen Restaurants, unter anderem auch bei Roman Stübiger im Le Manoir in Luzern. 1984 kehrte er nach Escholzmatt zurück und übernahm 1989 zusammen mit seiner Frau Monika Auretto den elterlichen Gasthof Rössli.[5][6]
Bekannt geworden ist Wiesner durch Gerichte wie Suppe aus geräuchertem Schnee, der «Heusuppe», mit seinen zahlreichen Wurstkreationen[7][8][9] wie der Bauernbratwurst mit Gold[10] oder mit dem Holzkohlensenf. Thematisch bindet er als Gastrosoph die Natur des Napfberglandes mitsamt seinen Traditionen wie der Landwirtschaft, dem Napfgold oder der Köhlerei poetisch in die Kochkunst ein.[6][11] Er beweist seine Aromakenntnisse unter anderem mit Parfumgerichten.[12][13] Speziell an Wiesner ist zudem seine Herangehensweise an die Entstehungsprozesse im Rössli. Zusammen mit seiner Frau und dem Team aus Küchen- und Servicepersonal sowie Zulieferern wird ein kulinarisches und gastronomisches Ganzes gestaltet. Er gilt als experimenteller Koch mit Spezialisierung auf die, so in seinem neuesten Buch bezeichnet, avantgardistische Naturküche. Laut der Zeitschrift Touring gilt er als einer der kreativsten Köche der Schweiz.[14]
↑10vor10: Kreativ-Koch. Der Gault Millaut-Koch Stefan Wiesner verarbeitet scheinbar Ungeniessbares wie Moos, Holz oder Torf zu kulinarischen Kunstwerken. SF DRS, 13. November 2003, abgerufen am 12. Dezember 2010.
↑Nik Hartmann: Sommertour: Kulinarisches. Fensterplatz, SF DRS, 2006, abgerufen am 12. Dezember 2010. (auf YouTube)
↑Der Meister der Entschleunigung. Unterwegs mit dem Koch-Poeten Stefan Wiesner. Kulturplatz, SF DRS, 30. Dezember 2009, abgerufen am 12. Dezember 2010.
↑Stefan Wiesner. Kulinarisches Interview – Schweiz. Kulinarisches Interview, archiviert vom Original am 14. Mai 2010; abgerufen am 12. Dezember 2010.
↑ abGisela Räber Kuhn: Der Küchen-Alchemist. Natürlich Leben, Ausgabe 08/2010, 2010, archiviert vom Original am 15. Januar 2013; abgerufen am 12. Dezember 2010.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.natuerlich-leben.ch
↑Mike Sommer: Die Biosphäre auf dem Teller. (PDF; 5,8 MB) Gastrotipp. Streifzug, Kundenmagazin der BLS, Nr. 4, Winter 2010/2011, S. 25, abgerufen am 13. Dezember 2010.
↑Christian Bützberger: Der schräge Hexer aus dem Entlebuch. Nachgefragt. touring, Kundenmagazin des TCS, Nr. 20, 9. Dezember 2010, S. 58, abgerufen am 13. Dezember 2010.