1970 gewann Semmler zusammen mit Andreas Decker im Vierer bei der Spartakiade und bei den Jugendweltmeisterschaften. 1974 wurde Semmler mit dem Achter DDR-Meister und anschließend Europameister. 1974 wechselte er in den Vierer ohne Steuermann. In der Besetzung Siegfried Brietzke, Andreas Decker, Stefan Semmler und Wolfgang Mager dominierte das Boot vom SC DHfK Leipzig in den nächsten Jahren diese Bootsklasse. 1974 in Luzern und 1975 in Nottingham wurden die vier Ruderer Weltmeister, 1976 in Montreal Olympiasieger. 1977 in Amsterdam und 1979 in Bled wurde das Boot erneut Weltmeister, lediglich 1978 in Neuseeland unterlag man dem sowjetischen Boot und gewann Silber. In der Olympiasaison 1980 verletzte sich Mager an der Hand und wurde von Jürgen Thiele vertreten. Zusammen gewann die Crew bei den Olympischen Spielen in Moskau deutlich vor dem Boot der Gastgeber.
Semmler war gelernter Fernmeldemechaniker, studierte an der DHfK und war später Assistent im Bereich Wasserfahrsport. Beim MC Zschopau betreute er die Six-Days-Mannschaft der DDR.
1976 – Vaterländischer Verdienstorden in Silber[1]
1980 – Vaterländischer Verdienstorden in Gold
Literatur
Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.